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Zustimmung zum Homeoffice wächst mit dem Anteil der Homeoffice-Tage

In Deutschland ist der Anteil der Beschäftigten, die im Homeoffice arbeiten, von 52 Prozent (November 2020) auf aktuell 43 Prozent (September 2021) gesunken. Ebenfalls gesunken ist der Anteil der Beschäftigten mit mehr als 80 Prozent Homeoffice-Tätigkeit (15 Prozent versus 25 Prozent). Das geht aus einer Studie der Exeo Strategic Consulting AG und der Rogator AG hervor. Im September 2021 wurden demnach in Deutschland im Mittel 27 Prozent der Arbeitstage im Homeoffice geleistet. Auch dieser Wert ist rückläufig und betrug im November 2020 noch 36 Prozent. In der Schweiz (32 Prozent) und in Schweden (37 Prozent) liegen die Homeoffice-Quoten deutlich höher.

Der Anteil der Arbeitstage im Homeoffice ist allerdings auch abhängig von der Ortsgröße und steigt von 15 Prozent in Orten unter 10 000 Einwohner auf 36 Prozent in Städten ab einer halben Million Einwohner. Banken, Versicherer und andere Finanzdienstleister kommen mit einer Homeofficequote von 48 Prozent hinter dem Bereich IT, Medien und Kommunikation auf die höchste Homeofficequote. Beschäftigte in Deutschland mit überwiegender Homeoffice-Tätigkeit fänden es zu 64 Prozent gut, wenn sie zukünftig noch mehr im Homeoffice arbeiten könnten (13 Prozent Ablehnung), 51 Prozent halten die aktuelle Aufteilung zwischen Homeoffice und Arbeit am Arbeitsplatz für optimal, nur 27 Prozent würden gerne weniger im Homeoffice arbeiten als heute.

Etwa 39 Prozent der Beschäftigten in Deutschland bewerten eine dauerhafte Tätigkeit im Homeoffice für sich persönlich als problematisch. Das gilt allerdings vor allem für diejenigen, die aktuell nicht im Homeoffice arbeiten. Von ihnen sind 46 Prozent skeptisch, während unter denjenigen, die mehr als die Hälfte ihrer Arbeitszeit zuhause arbeiten, nur jeder Vierte dies auf Dauer als problematisch bewertet (24 Prozent). Männer haben darüber hinaus mit 42 Prozent mehr Probleme mit dem Arbeiten zuhause als Frauen.

Für die Zeit nach Corona erwarten 67 Prozent der Befragten, dass die Homeoffice-Tätigkeit sich nicht verändern wird, 16 Prozent erwarten eine Abnahme, 18 Prozent eine weitere Zunahme. Im Mittel wünschen sich die Beschäftigten in Deutschland knapp zwei Arbeitstage einer Regelarbeitswoche im Homeoffice (37 Prozent). Freitag ist der Wochentag, den sich die meisten Beschäftigten als Homeoffice-Tag wünschen (50 Prozent). Red.

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