ANLAGEBERATUNG

Anlagen im Ypos-Inflationscheck Ausgabe 7/2020

Nach Lesart des statistischen Bundesamts sind die Konsumentenpreise in Deutschland im Juni 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozent angestiegen. Im Vormonat lag der Wert bei 0,6 Prozent. Für die gesamte Eurozone liegt die Inflation bei 0,3 Prozent. Damit ist die Inflationsrate nach zuletzt 0,1 Prozent nicht, wie stellenweise befürchtet, in den negativen Bereich abgerutscht. Die Kerninflation beträgt 0,8 Prozent (zuletzt 0,9 Prozent). Die marktbasierten langfristigen Inflationserwartungen für fünf Jahre in fünf Jahren betragen 1,14 Prozent.

Alle Werte sind weiterhin sehr deutlich von dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) in Höhe von knapp unter zwei Prozent entfernt. Die Aktivitäten von Notenbanken und Staaten haben die Kapitalmärkte deutlich beruhigt. Dies ist unter anderem an den geringeren Spreads bei Anleihen und den Volatilitätsindices zu erkennen. Die absehbaren Verwerfungen in der Realwirtschaft könnten dieses Bild schnell wieder verändern, sodass die Skepsis unter professionellen Marktteilnehmern weiterhin hoch bleibt. Das reduzierte Ausgangsniveau der Einkaufsrenditen führt naturgemäß zu geringeren erwarteten Erträgen für die Zukunft. Im Ergebnis bleibt der Anlagenotstand hoch und die Suche nach Ertragsquellen ein Dauerthema.

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