Bundesbank ist Aufsteiger des Monats

Banken-Index Deutschland Quelle: Keynote Systems

Deutlich demonstrieren in diesem Messzeitraum vier Banken den Einfluss der Seitenarchitektur auf die "User Experience" - aber nur bei zwei Homepages ging es in der Tabelle deutlich nach oben.

- Moneyou verkleinerte ihre Homepage am 1. Juni von 34 auf 25 Objekte und konnte damit auch die Ladezeit um 25 Prozent verbessern. Das verhalf der Bankenwebseite zu einem Sprung von Platz 6 auf Platz 2.

- Auch die Bundesbank verkleinerte in der letzten Juniwoche ihre Homepage von etwa 50 auf 30 Objekte und bot damit nicht nur ihren Besuchern eine um 30 Prozent beschleunigte Seite, sondern verbesserte sich von Platz 17 auf Platz 13 im Monatsdurchschnitt.

Die tatsächliche derzeitige Gesamtladezeit liegt bei etwa 2 Sekunden, das würde aktuell sogar für Platz 6 reichen, deswegen ist die Bundesbank unser Aufsteiger des Monats.

Sinnvolle Optimierungsmaßnahme bei ING-Diba

Interessant ist auch die Veränderung bei der ING-Diba: Die Ladezeit der Homepage nahm zwar um 50 Prozent zu (Platz 16 statt 14), aber die "Time to first paint", also die gefühlte Performance, die sich durch den Bildaufbau ergibt, nahm gleichzeitig um 10 Prozent ab, die Seite erscheint also schneller als vorher, innerhalb einer Sekunde - eine sinnvolle Optimierungsmaßnahme.

Aus Performancesicht ungünstig ist hingegen der Relaunch der Netbank-Homepage am 11. Juni 2015 zu sehen. Dabei haben sich Objektanzahl, Seitengröße und Ladezeit sich verdoppelt. Das führt zu einem steilen Verlust von Platz 3 auf Platz 14 in der Tabelle der 23 untersuchten Banken-Websites.

Technisches Problem bei der DZ Bank

Die Verfügbarkeit fast aller Teilnehmer war im Testzeitraum erneut erfreulich hoch, nur bei der DZ Bank sorgte ein technisches Problem beim Hoster einige Zeit für Irritationen. Der Aufruf der Homepage führte statistisch bei jedem vierten Mal vom 26. bis 30. Juni nur zu einem leeren Browserfenster.

Bei 3 weiteren Banken gab es kleinere Einschränkungen der Verfügbarkeit:

- Kurzfristige Verbindungsprobleme gab es bei der Berliner Volksbank am Abend des 8. Juli.

- Die Bundesbank musste am 4. Juli nachmittags eine Wartungsseite schalten,

- und auch bei der Hypovereinsbank gab es am späten Abend des 21. Juni für zwei Stunden ein Problem. Sonst konnten keine gravierenden Serverprobleme festgestellt werden.

Wie man in der Tabelle sehen kann, treten bei praktisch allen Teilnehmern Beeinträchtigungen nur im Promillebereich der Stichproben auf. Dies hat ganz unterschiedliche Ursachen - einige Banken haben nachts ein kurzes Wartungsfenster, andere zeigen zum Beispiel Chartdaten aus einem externen System, dessen Verfügbarkeit schwankt und technisch die Ladezeit der Homepage beeinflusst.

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