Deutsche Bank verbessert sich am deutlichsten

Banken-Index Deutschland Quelle: Keynote Systems

Die Webseite der HSH-Nordbank kann bereits seit Oktober 2014 klar ihren Platz an der Tabellenspitze der 23 untersuchten Banken-Websites halten und liefert eine kontinuierliche hervorragende Performance. Im Rest der Tabelle herrscht mehr Bewegung. Gleich vier Banken konnten sich im aktuellen Untersuchungszeitraum (10. Mai bis 10. Juni 2015) durch deutliche Performanceverbesserungen neue Plätze im Ranking sichern.

DAB Bank ist der Aufsteiger des Monats

- Die DAB Bank verkleinerte ihre Seite, beschleunigte um 25 Prozent und kletterte von Platz 15 auf 4 und ist somit klar der Aufsteiger des Monats.

- Die Hamburger Sparkasse lädt nun knapp 20 Prozent schneller als im Vormonat und stieg von Platz 13 auf 5.

- Die Bundesbank legte um 20 Prozent zu. Sie verabschiedete sich damit von Platz 20 und steht nun auf Platz 17.

- Auch die Helaba konnte durch Optimierung um 10 Prozent zulegen und von Platz 14 auf 12 aufsteigen.

Erwähnenswert ist auch die Deutsche Bank, die zwar seit Februar am Tabellenende rangiert, aber tatsächlich die größte Verbesserung im Vergleich zum Vormonat aufweist, was freilich nicht ausreicht, das Schlusslicht im Ranking zu verlassen. Die Seite ist nun deutlich kleiner (82 statt 108 Objekte) und die Ladezeit verbesserte sich um über 25 Prozent, obwohl sie mit knapp 3 MB immer noch sehr groß ist.

Recht eindeutig ist auch das Bild bei den Absteigern im Ranking: Die Nord-LB vergrößerte ihre Seite um 35 Prozent und lädt nun etwa 10 Prozent langsamer. Das führt im engen Feld zum Abrutschen von Platz 4 auf Rang 9 hinab. Die Comdirect fällt von der 6. auf die 13. Stelle, da die Seite etwa 20 Prozent länger zum Laden braucht als im Vormonat. Auch für die DKB geht es bergab, und zwar von Platz 16 auf Rang 19.

DKB nach Relaunch mit deutlich schlechterer gefühlter Performance

Besonders drastisch ist hier die Verschlechterung bei der "Time to First Paint" seit dem Website-Relaunch am 27. Mai von 0,8 auf über 3 Sekunden. Das ist im Vergleich außergewöhnlich lang, da keine andere Bank sich einen derartigen Schnitzer bei der "gefühlten" Performance leistet.

Verursacht wird das durch die Architektur des HTML-Codes. Die neue Seite lädt nun statt 12 etwa 40 der 60 Elemente - darunter fast alle Bilder -, bevor der Browser die letzten CSS- und JS-Objekte lädt und mit dem Rendering, also der Umsetzung der Webinhalte in Bildschirmdarstellung durch den Webbrowser, beginnen kann.

Die Verfügbarkeit aller Teilnehmer war allerdings im Testzeitraum wieder erfreulich hoch, es konnten keine gravierenden Serverprobleme festgestellt werden. Wie man in der Tabelle sehen kann, treten bei praktisch allen Teilnehmern Beeinträchtigungen nur im Promillebereich der Stichproben auf. Dies hat ganz unterschiedliche Ursachen - einige Banken haben nachts ein kurzes Wartungsfenster, andere zeigen zum Beispiel Chartdaten aus einem externen System, dessen Verfügbarkeit schwankt und technisch die Ladezeit der Homepage beeinflusst.

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