DZ Bank ist Aufsteiger des Monats

Banken-Index Deutschland Quelle: Keynote Systems

Die Tabellenspitze der untersuchten Banken-Websites zeigt sich in diesem Monat neu gruppiert: Die HSH Nordbank ist nach einer Änderung der Homepage Ende August nun mit 1,57 Sekunden Gesamtladezeit immer noch sehr schnell, aber trotzdem 35 Prozent langsamer als im Vormonat. Das hat zur Folge, dass die HSH Nordbank ihre Spitzenposition aufgeben und sich mit dem zweiten Platz begnügen muss. Die LBBW übernimmt - mit unveränderten Werten - Platz 1. Der Aufsteiger des Monats ist die DZ Bank. Sie konnte sich um zirka 15 Prozent verbessern und stieg von Platz 10 auf 4. Aufwärts ging es ebenfalls mit der Rabobank und der Berliner Volksbank. Beide konnten sich um drei Plätze steigern, obwohl die Performanceverbesserung nur im 5-Prozent-Bereich liegt.

Targobank deutlich verbessert, aber nach wie vor Schlusslicht

Eine sehr deutliche Verbesserung der Performance weist die Targobank auf. Seit einer Veränderung Mitte September ist sie nun im Monatsdurchschnitt über 35 Prozent schneller als im Messzeitraum zuvor. Aktuell liegt ihre Ladezeit bei 3,7 Sekunden. Dennoch übersteigt sie im Monatsdurchschnitt noch immer die 5-Sekunden-Marke - als Einzige. Dadurch verbleibt sie auf dem letzten Platz. Auch die Postbank ruht auf ihrer Position, trotz Optimierungen der Seite. Mit 4 MB ist diese immer noch recht groß, obwohl die Objektanzahl seit letztem Monat um 40 Prozent reduziert wurde.

Die Bundesbank steht ebenfalls in der Tabelle still. Die Objektanzahl und Größe sind zwar deutlich besser als im Tabellendurchschnitt, aber die Seite lahmt mit fast 5 Sekunden Ladezeit im Vergleich noch immer.

DKB, Moneyou und ING-Diba steigen ab

Abwärts ging es diesmal mit der Deutschen Kredit Bank, von Platz 3 auf 17 - die Gesamtladezeit verdoppelte sich fast, obwohl die Seite nach wie vor gute technische Werte aufweist, offenbar eine Folge geänderter Inhalte Anfang September. Ebenfalls abwärts ging es mit Moneyou, von Platz 5 auf 7, aufgrund etwa zehn Prozent schlechterer Performance als im Vormonat, sowie mit ING-Diba (von 11 auf 13) mit etwa 20 Prozent längerer Ladezeit.

Über die Hälfte aller gemessenen Seiten erreichten die empfohlene Seitenladezeit von unter drei Sekunden. Etwa die Hälfte der Homepages beginnt bereits innerhalb einer Sekunde mit dem Seitenaufbau im Browser und erzielt somit einen guten ersten Performance-Eindruck beim Besucher, auch wenn der Rest der Seite noch lädt. Die LBBW kann ihre Homepage bereits in 1,33 Sekunden vollständig präsentieren, während die Kunden zum Beispiel bei der Postbank darauf mehr als drei Mal so lange warten dürfen. Der Mittelwert aller gemessenen Banken beträgt 2,94 Sekunden.

Zwischenzeitliche Komplikationen bei DZ Bank und Bundesbank

Die Verfügbarkeit der meisten Teilnehmer im Testzeitraum war ausgezeichnet. Jedoch hatte die DZ Bank vom 25. bis 29. September ein Problem mit einem Loadbalancer. Aus diesem Grund schlug in dieser Zeitspanne etwa jeder fünfte Aufruf fehl. Anstatt der Homepage wurde nur eine weiße Seite angezeigt.

Auch bei der Bundesbank kam es zu Komplikationen. Vom 13. bis 17. September wurden jeweils am Vormittag immer wieder Serverprobleme registriert. Beim Aufruf der Homepage kam es zu der Fehlermeldung "invalid server response", somit konnten die Anwender die Seite vorübergehend überhaupt nicht laden.

Wie in der Tabelle zu sehen ist, treten bei praktisch allen Teilnehmern Beeinträchtigungen nur im Promillebereich der Stichproben auf. Ursachen hierfür können unter anderem ein kurzes Wartungsfenster in der Nacht oder das Anzeigen von Chartdaten aus einem externen System, dessen Verfügbarkeit schwankt und technisch die Ladezeit der Homepage beeinflusst, sein.

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