Im Dezember 2015 haben die Top 50 Werbung treibenden Branchen ihre Etats für die Above-the-Line-Werbung um 6,1 Prozent gekürzt. Bei der Finanzwerbung fällt dieses Minus noch sehr viel deutlicher aus. So hat die Assekuranz ihre Ausgaben im Vergleich zum November um 41,6 Millionen Euro oder 62,0 Prozent auf 25,50 Millionen Euro reduziert. Bei der Privatkundenwerbung der Finanzdienstleister ist ein Rückgang um 11,7 Millionen Euro oder 28,9 Prozent auf 28,75 Millionen Euro zu verzeichnen. Auch die Ausgaben für die Imagewerbung, die im November schon den letzten Platz im Branchenranking belegte, dürften deutlich gekürzt worden sein. Diese Rubrik schaffte es im Dezember nicht in die Liste der Top-50-Branchen. Privatkundenwerbung und Versicherungswerbung hingegen behaupteten die Stellen 16 und 20 im Ranking, die sie auch im Vormonat schon belegten. Wegen des Herausfallens der Imagewerbung aus den Top 50 der Werbung treibenden Branchen kommen die Rubriken der Finanzwerbung im Dezember 2015 mit Ausgaben von 54,24 Millionen Euro nur auf einen Anteil von 1,8 Prozent am Gesamtmarkt für Above-the-Line-Werbung. Im November waren es noch 3,8 Prozent.
Im Vergleich zum November 2014 hat der Markt seine Werbeausgaben um 5,5 Prozent gesenkt. Auch im Vorjahresvergleich fällt dieser Rückgang bei der Versicherungswerbung mit minus 13,59 Prozent sehr viel kräftiger aus. Die Budgets der Privatkundenwerbung dagegen sind gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um 16,1 Prozent im Plus.
In der kumulierten Betrachtung des Gesamtjahres 2015 verglichen mit 2014 sind die Werbeausgaben im Markt um 3,5 Prozent gestiegen. Die Versicherungswerbung kommt mit einem Plus von 4,1 Prozent der Marktentwicklung recht nahe. Die Ausgaben für die Privatkundenwerbung lagen im Betrachtungszeitraum hingegen nur um 0,8 Prozent über den Budgets des Vorjahres.