Im Mai 2020 hat sich der Werbemarkt in Deutschland von der Corona-Flaute erholt. Die 50 werbestärksten Branchen haben ihre Werbeausgaben wieder um 7,3 Prozent aufgestockt, wenngleich diese um 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückbleiben. Die Assekuranz übertrifft diesen Markttrend mit einem Plus um 11,0 Millionen Euro oder 28,4 Prozent im Vergleich zum April dieses Jahres deutlich. Ihre Werbeausgaben liegen damit trotz Corona um mehr als ein Fünftel (21,6 Prozent) über denen des Mai 2019. In den übrigen Rubriken der Finanzwerbung wurden die Etats dagegen gegen den Markttrend durchweg weiter reduziert. Bei der Privatkundenwerbung betrug das Minus 0,8 Millionen Euro oder 4,3 Prozent. Werbeausgaben von 17,27 Millionen Euro für die Privatkundenwerbung entsprechen gegenüber dem Vor jahreswert sogar einem Rückgang um fast ein Drittel (32,5 Prozent). Bei der Imagewerbung der Finanzdienstleister sanken die Budgets im Mai um 2,8 Millionen Euro oder 14,3 Prozent auf 16,76 Millionen Euro.
Im Ranking der Top 50 Branchen belegten die Versicherer im Mai 2020 wie schon im April erneut Rang 9. Die Privatkundenwerbung der Finanzdienstleister konnte nach dem kräftigen Abstieg im April um 12 Stellen wieder einen Platz gutmachen und stieg von Rang 30 auf Rang 29 auf. Die Imagewerbung der Finanzdienstleister verschlechterte sich dagegen um 6 Stellen vom 26. auf den 32. Platz. Die Werbung für Finanzanlagen - im April noch auf Platz 47 im Ranking - ist wieder aus der Gruppe der 50 werbestärksten Branchen herausgefallen.
Zusammen kamen die vier Rubriken der Finanzwerbung im Mai auf einen Anteil von 4,1 (im Vormonat inklusive der Werbung für Finanzanlagen auf 4,3) Prozent der Werbeausgaben der Top 50 Werbung treibenden Branchen. Der Vergleichswert für April ohne die Werbung für Finanzanlagen betrug 3,9 Prozent.
