Fintechs

Finanzdienstleister und öffentliche Hand im Fördermodus

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Noch ist die deutsche Politik in Sachen Fintechs im Beobachtungsmodus, so Klaus Fleischer. Einen Masterplan mit Blaupausencharakter für alle Fintech-Standorte in Deutschland gibt es noch nicht. Hier könnte die auf der CeBIT bekannt gegebene Digitalstrategie der Bundesregierung eine Neuaufstellung bringen. Immer noch ist jedoch umstritten, inwieweit auch Fintechs der Aufsicht und Regulierung bedürfen. Während die Kreditwirtschaft hier eine Bevorzugung der Start-ups sieht, versucht die BaFin den Spagat zwischen der Nichtbehinderung der Fintechs und der Gleichbehandlung aller Akteure. Eine Art "Beratungsbüro" im Frankfurter Fintech-Zentrum nach dem Vorbild der britischen Bankenaufsicht lehnt die deutsche Aufsichtsbehörde jedoch ab. Red.

Die beeindruckende Medienresonanz mit einer werbeträchtigen Schaubühne für die Akteure im derzeitigen Digitalisierungsschub durch Fintechs erinnert stark an die Pionierzeit des Online-Bankings.

Seinerzeit stand die etablierte Finanzbranche der webbasierten Entwicklung des Bankings eher skeptisch gegenüber und sah nahezu unbeteiligt zu, wie sich Formen des Online-Banking, wie Direct-Brokerage, aber auch neue Direktbanken, als Markteilnehmer erfolgreich positionieren konnten.

Branche ist wachgerüttelt

Eine generelle Fehleinschätzung der aktuellen Marktentwicklung durch Fintechs1) scheint trotz anfänglich hoher Skepsis eher unwahrscheinlich. Der rasche Erfolg von Paypal im Zahlungsverkehr zeigt, dass sich im Finanzbereich durch Fintechs schnell ein lukratives Marktsegment besetzen lässt mit der Folge großer Veränderungen. Dies hat die Branche wachgerüttelt.

Den Banken ist deshalb durchaus bewusst, dass die Neuankömmlinge an Bedeutung stark gewinnen, sich weltweit zu ernst zu nehmenden Wettbewerbern entwickeln und zu einer Bedrohung der etablierten Finanzinstitute werden. Vielfach wird die Existenz und Dauerhaftigkeit einer Parallelwelt mit Charakter einer Schattenbankenwelt durch Fintechs bereits jetzt schon befürchtet. Andererseits öffnet sich durch den erzwungenen Veränderungsprozess auch das Fenster für beidseitige Win-Win-Optionen. Ihr rasantes Wachstum von Null ist beeindruckend und liegt durchweg im dreistelligen Prozentbereich.

Dennoch fallen ihre derzeitigen Marktanteile, beispielsweise in den Kernsegmenten Anlage, Kredit und Payment, im Vergleich zu den Volumen des Anlageuniversums, der internationalen Kredit- und Kapitalmärkte und dem Zahlungsverkehr aber noch bescheiden aus.

Wachstumsmarkt Fintechs

Wachstumsprognosen2) sind schwer zu erstellen und gehen weit auseinander. Sie zeigen aber Marktanteile in den einzelnen Segmenten um die 5 bis 25 Prozent auf, die mittelfristig binnen fünf Jahren als realisierbar gelten.3) Entsprechend ambitioniert und hochgesteckt sind die Ziele einzelner Marktteilnehmer. So strebt beispielsweise der Londoner Funding Circle im Firmenkundenkreditgeschäft in zehn Jahren ein Volumen von 100 Milliarden Euro jährlich an bei einer durchschnittlichen Kreditsumme von 100000 Euro.

Die Einstufung, inwieweit die künftige Entwicklung des Fintech-Marktes generell als Gefährdungspotenzial mit Kannibalismuseffekt für die etablierte Branche zu werten ist, bleibt offen. Allein die beim Kunden ausgelösten Verhaltensveränderungen, die von Playern wie Paypal, Apple, Google & Co. angestoßen wurden, sind richtungsweisend und zwingend. Die damit verbundene Zunahme der Webaffinität der Kundengenerationen unterstreicht und bestimmt das Tempo der erforderlichen Digitalisierungsprozesse im Markt.

Jeder spricht mit jedem

Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass das ursprüngliche Feindbild einen gravierenden Wandel erfahren hat. So ist der Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) bestrebt, Fintechs "dauerhaft, sichtbar und verbindlich in die Strukturen und Arbeit des Bankenverbands zu integrieren".4) Auf der Tagesordnung stehen derzeit rege Kontakt- und Positionierungsgespräche zwischen Fintechs und IT-Start-ups mit fast allen namhaften Branchen vertretern, Banken und Versicherungen, Verbänden und Maklerpools nach dem Motto "jeder spricht mit jedem". Ziel ist es Schnittmengen für potenzielle Partnerschaften auszuloten, um beispielsweise Vertriebskooperationen auf gemeinsamen Marktplätzen als Servicepartner zu realisieren.

Deutschland zählt derzeit rund 250 Fintechs, in die im vergangenen Jahr etwa 1,2 Milliarden Euro an Wachstumskapital investiert wurden.5) Der derzeitige Erfolgskurs der Fintechs liegt im Umfeld des hoch vorgelegten Tempos im Bereich Umsetzung des Digitalisierungsprozesses.

Die Finanzbranche ist demgegenüber weitgehend damit beschäftigt, die nicht unerheblich bestehenden Defizite und Lücken ihrer veralteten IT-Systeme zu schließen. Zudem werden hohe Ressourcen gebunden, um die hohe Schlagzahl an regulatorischen Veränderungen in ihre Geschäftsmodelle zunächst in ihren Altbeständen anzupassen. Fintechs profitieren dagegen von ihrer unbelasteten Start-Los-Position und können mit Beginn ihrer Produktlebenskurve punktbezogen auf neueste IT-Applikationen zurückgreifen.

Standortfrage Hubs - Privatförderung versus staatliche Förderung

Die ungestüme Marktentwicklung führt zu der Erkenntnis, dass die revolutionäre Bedeutung des Digitalisierungsschubs als entscheidender Wettbewerbsfaktor einer effizienten Lenkung und Förderung bedarf. Politik, Wirtschaft und unterschiedlichste Verbände und Institutionen streben zwar eine Koordination der Prozesse an. Doch während internationale Finanzzentren wie London massiv für ihren Standort werben, verharrt die deutsche Politik noch im Beobachtungsmodus.

Ausnahme und Vorreiterrolle - allerdings mit nicht unerheblich verbundenen Geburtswehen - nimmt die hessische Landesregierung ein, die in Frankfurt derzeit ein Fintech-Zentrum aus der Taufe hebt. Erste Schritte, wie Anmietung von Räumlichkeiten, erfolgen derzeit. Durch das Zentrum werden Wettbewerbsvorteile wie Nähe zum Kunden sowie optimale Nutzung der Infrastruktur des Bankenplatzes Frankfurt garantiert, Voraussetzung für eine erfolgreiche internationale Expansion. Die traditionsbewussten Bundesländer mit ihren regionalen Finanz- und Versicherungsplätzen liefern sich einen harten Wettbewerb.6) Sie überzeugen durch privatwirtschaftliche Initiativen und Investoren, Inkubatoren und Acceleratoren, die somit die Gründerszene erfolgreich befeuern.7) Insgesamt wirken aber die auf den Weg gebrachten Aktionen halbherzig. Was fehlt, ist ein übergreifender, unter dem Dach der Bundesregierung operierender Masterplan mit Blaupauseneffekt für alle Start-up-Standorte in Deutschland.

"Digitale Strategie 2025" der Bundesregierung

Eine ordnungspolitische Neuaufstellung, verbunden mit einer Art Masterplan, beinhaltet die Digitaloffensive8) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) "Digital Strategie 2025", die zur Eröffnung der IT-Messe CeBIT von Wirtschaftsminister Gabriel vorgestellt wurde.9) Mit einem milliardenschweren, umfassenden systemischen Ansatz sollen Blockade und Rückstände im Digitalisierungsprozess behoben werden. Die ambitionierte Umsetzung soll den Erhalt und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sichern, mit dem Ziel, Deutschland binnen zehn Jahren zum modernsten Industriestandort zu machen.

In der einen Zehn-Punkte-Plan umfassenden Agenda ist unter anderem die Schaffung einer regierungsübergreifenden und koordinierenden zentralen Digitalagentur in Planung. Inhaltlich erfolgt ein Aufruf zu einer neuen vitalen Gründerszene. Techno-logiebasierte Start-ups sollen von unnötiger Bürokratie befreit werden und zahlreiche Förderungen erfahren. Speziell durch Ausweitung zahlreicher staatlicher Unterstützungsfonds, Gründungsplattformen und Förderungen sollen insgesamt die Erfolgschancen der Start-ups und damit auch der Fintechs wesentlich verbessert werden.

Durch eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen soll die Lukrativität für mehr Gewährung von Wagniskapital an junge Unternehmen mobilisiert werden. Deutschland soll als lukrativer Standort für Wagniskapitalfonds international an Bedeutung gewinnen, dies nicht zuletzt durch Gewährung neuer rechtlicher und steuerlicher Anreizbedingungen, beispielsweise bei der Finanzierung innovativer Startups.10) Als Finanzierungsquelle wird auch eine zusätzliche Einbindung und Aktivierung der Börsen angedacht.11)

Wie notwendig eine übergeordnete, gesetzgeberische Zielführung ist, um das Gefährdungspotenzial von Fehlentwicklungen zu reduzieren, spiegelt sich auch gegenwärtig in der Diskussion der Regulierung seitens der BaFin wieder.12) Derzeit strittig ist, in welchem Maße und Umfang Fintechs der Genehmigung und Aufsicht unterliegen sollen. Dies belegt, dass der Umsetzungsprozess sich erst in der Anfangsphase befindet.

Schulterschluss BaFin und Ministerien

Von diversen Seiten, so zuletzt aus dem Sparkassensektor, wird in der gegenwärtigen Fintech-Debatte allerdings immer noch Kritik an einer Bevorzugung und Sonderbehandlung laut. So wird vorgebracht, dass Fintechs "laxer reguliert" und mit "zweierlei Maß" gemessen würden.13) Diesem Vorwurf widerspricht unter anderem der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Fintech-Beauftrage Jens Spahn vehement. Bei der Förderung hat die Bundesregierung die relevanten aufsichtsrechtlichen Problemfelder durch die BaFin und Bundesbank und alle Standorte im Blick. Um Deutschland im internationalen Wettbewerb Chancen einzuräumen, ist nach ihrer Einschätzung allerdings eine starke Konzentration auf die Standorte Berlin und Frankfurt erforderlich.

- Berlin nimmt als Start-up-Metropole eine Sonderstellung ein und

- Frankfurt profitiert als führender Bankenplatz mit internationaler Bedeutung.

- Zudem kommen diese beiden Regionen - neben den bereits erwähnten privatwirtschaftlichen Initiativen - in den Genuss umfangreicher Landesunterstützungen wie beispielsweise Bereitstellung von Logis tik, Gründerplattformen und Unterstützungsfonds mit Start-up-Programmen seitens regionaler Förderbanken.

Die involvierten Ministerien begrüßen ausdrücklich die privaten Initiativen, die bereits erfolgreich greifen, da dadurch umso weniger staatliche Hilfe und Gelder erforderlich werden.

Die Präsenz und staatliche Aktivität unterstreicht in der Start-up-Szene unter anderem auch das vom Bundesfinanzministerium am 14. April in Berlin initiierte "Fincamp". Auf dieser Veranstaltung können Gründer mit digitalem Bankenhintergrund in Workshops mit der BaFin, dem BMF und der Bundesbank Networking betreiben.

BaFin übt den Spagat

Bislang benötigen Fintechs in der Gestaltung ihrer Transaktionsplattformen in der Regel keine Banklizenz und gelten daher als weitgehend nichtreguliert und werden teils dem Umfeld von Schattenbanken zugeordnet. Der Kernpunkt liegt in der Abgrenzung der Beratungsintensität des Kunden. Zur Beobachtung der Entwicklung hat die BaFin deshalb eine interne Projektgruppe zum Thema Fintech ins Leben gerufen. Deren Aufgabenstellung beinhaltet eine laufende Marktbeobachtung und Prüfung der Geschäftsmodelle der neuen Marktteilnehmer.

Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wird die BaFin entscheiden, ob angesichts der Fortentwicklung der Digitalisierung eine Anpassung ihrer Aufsichtsprozesse erforderlich wird. Sie ist sich durchaus der Herausforderung bewusst, dass die neuen innovativen Geschäftsmodelle im Einklang mit regulatorischen Anforderungen und dem Verbraucherschutz stehen müssen. Sie versucht, einen Spagat zwischen Nichtbehinderung innovativer Start-ups und Gleichbehandlung der Marktteilnehmer auf den Weg zu bringen.

Entsprechend fordert die BaFin die Notwendigkeit einer Banklizenz in Abhängigkeit von den jeweiligen Angeboten, ob es sich bei der automatisierten Finanzberatung um individuelle Anlageberatung im Sinne des Kreditwesen- (KWG) und des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) handelt.

Umstrittene Regulierungsberatung für Fintechs

Zur Entscheidungsfindung sucht die BaFin zwar das Gespräch mit den Start-ups, lehnt aber den Wunsch ab, in das neu entstehende Frankfurter Fintech-Zentrum mit einer Bürovertretung als Sparringspartner und Türöffner einzuziehen. Sie ist nicht bereit, entsprechend so weit zu gehen wie beispielsweise die britische Finanzaufsicht, die Start-ups intensiv mit Beratung und Sandkastenspiele begleitet um somit unter anderem die Vormachtstellung Londons in Europa abzusichern.

Aktueller Status zur Behebung bestehender Rechtsunsicherheiten ist die Forderung des Bankenverbands nach der Notwendigkeit von verbindlichen Auskünften mit festen Antwortzeiten14) seitens der BaFin. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass den Start-ups nur begrenzte Mittel zur Verfügung stehen. Dies würde einer Sonderbehandlung und Subventionierung gleich kommen, die im Markt allerdings auf Widerstand stoßen dürfte.

Andererseits bleibt abzuwarten, ob die marktseitig geforderte Schaffung einer unabhängigen Beratungseinheit, die nicht bei der BaFin angesiedelt ist, realisiert werden könnte. Das neu aufgelegte Programm "Digitale Strategie 2025" mit der Schaffung einer Beratungsagentur öffnet hier sicherlich Spielräume, die zum Vorteil aller Beteiligten genutzt werden sollten.

Fußnoten

1) Zu Fintech gibt es derzeit keine allgemeingültige Definition. Einige Marktteilnehmer bezeichnen den Begriff sogar als unglücklich und irreführend. Zur Definition vgl. BaFin: Fintechs: Junge Unternehmen auf dem Finanzmarkt. In BaFin-Journal Januar 2016, S. 16. Zur Abgrenzung und theoretischen Einordnung vgl.: Ollmann,M./Pramann,J.: Fintech in Deutschland - Eine Bestandsaufnahme: Die Interaktionsbeziehungen zwischen Fintech-Unternehmen und Finanzinstituten. In: Corporate Finance Nr.3 v. 7.03.2016, S. 45-48.

2) Zum Potenzial vgl. Wachtel,T.: Das Potenzial von "Fintech" in Deutschland im Vergleich zu den USA. In: Deutsches Institut für Bankwirtschaft-Schriftenreihe, Band 12 (a) Dezember 2015.

3) Vgl.: Ernst & Young LLP: German Fintech landscape opportunity for Rhein-Main-Neckar, March 2nd 2016, 9. Finanzplatztag Frankfurt; PWC-Studie: Blurred Lines: How Fintech is shaping Financial Services. 15. März 2016.

4) BdB: Fintechs und Bankenverband: Perspektiven der Zusammenarbeit, 2. Februar 2016.

5) Je nach Definition Fintech weichen die Zahlen teils stark voneinander ab. So verwendet E& Y eine enge bankorientierte Definition und lässt beispielsweise Start-ups aus der Immobilien- (sogenannte Proptechs) und Versicherungsbranche unberücksichtigt. Die Beratungsgesellschaft Barkow Consulting verwendet entsprechend eine Allfinanzdefinition und kommt demnach auf 405 deutsche Fintechs. Vgl.: Ernst & Young LLP: German Fintech landscape opportunity for Rhein-Main-Neckar, March 2nd 2016, 9. Finanzplatztag Frankfurt; Barkow Consulting: Fintech Money Map, 8. März 2016.

6) Zur Standortfrage vgl. BdB: Fünf Vorschläge für einen attraktiven Banken- und Fintech-Standort Deutschland. Positionspapier 16. Februar 2016.

7) Vgl.: Kemper,R.: Bankstil. Die Fintech Start-up-Ökosysteme in Deutschland. Mai 2014.

8) Sie schließt an die EU-Initiative "Horizont 2020" an, mit der hochinnovative Start-ups einschließlich Fintechs und KMUs gefördert werden.

9) Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): Digitale Strategie 2025 Stand März 2016.

10) BMWi: Digitale Strategie 2025, S. 19.

11) Im Kontext Förderung Wachstumsfinanzierung wird die Einführung spezieller Wachstumssegmente an den Börsen zur Eigenkapitalfinanzierung von Jungunternehmen propagiert.

12) Vgl.: BaFin Fintechs: Junge IT-Unternehmen auf dem Finanzmarkt. BaFin-Journal Januar 2016, S.19.

13) Schlagzeilen machte unter anderem das Zitat des Präsidenten des DSGV "Der regulatorische Welpenschutz für Fintech sollte beendet werden".

14) Vgl. Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB): Positionspapier des Bankenverbandes. Fünf Vorschläge für einen attraktiven Banken- und Fintech-Standort Deutschland. Berlin 16. Februar 2016, S. 2 f.

Zum Autor

Prof. Dr. Klaus Fleischer, Professor für Finanz-, Bank- und Investitionswirtschaft Hochschule München, Of Counsel Baker Tilly Roelfs, München

Klaus Fleischer , Prof. (em.) Finanz- und Bankwirtschaft, Hochschule München, München

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