Immobilien an der Börse

Weniger Hilfe für Aareal Bank nötig

Die Aareal Bank AG stottert ihre Staatshilfe ab. Am 1. Juli 2011 hatte der in Wiesbaden ansässige Immobilienfinanzierer den Investoren der 2009 emittierten und vom Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) garantierten Anleihe den vorzeitigen Rückkauf angeboten. Regulär laufen die Papiere erst am 26. März 2012 aus, doch will sich das Institut so schnell und so umfangreich wie möglich von der Staatshilfe und den damit einhergehenden Kosten befreien. Von den ausstehenden zwei Milliarden Euro wurden der Bank bis zum Ende der Einladungsfrist am 11. Juli dieses Jahres Papiere im Volumen von rund 785 Millionen Euro angedient, die sämtlich angenommen wurden. Gleichzeitig gab die Bank die damit verbundenen Garantien zurück, sodass sich das in Anspruch genommene Volumen um fast 40 Prozent reduzierte. Die noch umlaufenden garantierten Schuldverschreibungen will das Institut planmäßig auslaufen lassen. Ursprünglich hatte die Bank Staatsgarantien in Höhe von vier Milliarden Euro beantragt. Die erste Tranche in Höhe von zwei Milliarden Euro wurde für die jetzt teilweise zurückgekaufte ungedeckte Bankschuldverschreibung gezogen. Dieses Papier ist bei Investoren platziert worden. Eine weitere Tranche von zwei Milliarden Euro nutzte der Immobilienfinanzierer als "Versicherung", indem eine Schuldverschreibung zwar staatlich garantiert, aber nicht am Kapitalmarkt platziert wurde. Diese Garantie gab die Bank bereits im April zurück. Außerdem hat der Immobilienfinanzierer Kapitalhilfen des SoFFin in Höhe von 525 Millionen Euro in Anspruch genommen, die inzwischen auf 300 Millionen abgebaut wurden. Red.

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