Neues vom Pfandbrief

Wiederholungstäter LBB

Als die Landesbank Berlin vor fünf Jahren ankündigte, einen strukturierten Covered Bond auflegen zu wollen (siehe Immobilien & Finanzierung, Heft 13-2007, Seite 450 ff.), war die Aufregung unter den Pfandbriefbanken groß. Es entbrannte eine Diskussion, ob dieses neue, nach Vorbildern aus dem angelsächsischen Raum konstruierte Produkt den deutschen Pfandbriefmarkt spalten oder dem Ansehen des Pfandbriefs bei internationalen Investoren schaden werde. Vor einem Jahr lebte die Debatte noch einmal auf, denn die Befürworter der strukturierten Covered Bonds sehen das Instrument als günstigere Alternative zur unbesicherten Refinanzierung, die zu diesem Zeitpunkt gerade besonders erschwert war.

Nachdem die Landesbank Berlin zuletzt im Jahr 2010 einen strukturierten Covered Bond platziert hatte, meldet sich das Institut jetzt erneut mit einer Emission im Rahmen seines "Daheim"-Programms zurück. 70 Millionen Euro umfasst die aktuelle Platzierung. Dieser standen jedoch Fälligkeiten aus der Emission Daheim 1, Series 1-2009 in Höhe von 105 Millionen Euro gegenüber, sodass die umlaufenden strukturierten Covered Bonds der Bank noch ein Volumen von 255 Millionen Euro haben. Gedeckt sind diese mit grundpfandrechtlich besicherten Darlehen von Sparkassen in Höhe von 368 Millionen Euro. Aufgrund dieser Überdeckung und der Vertragsstrukturen werden die Emissionen aus diesem Programm von der Ratingagentur Moody's durchweg mit "Aaa" benotet. (Red.)

Noch keine Bewertungen vorhanden


X