Berlin Hyp begibt Senior Preferred Anleihe

Quelle: Berlin Hyp AG

Die Berlin Hyp ist als erste deutsche Bank mit einer Senior Preferred Anleihe an den Kapitalmarkt gegangen. Die 300 Mio. Euro große Emission erfreute sich trotz eines engen Spreads einer sehr guten Nachfrage. Sie weist eine fünfjährige Laufzeit auf und wird von Moody’s und Fitch mit Aa2 und A+ eingestuft. Die Berlin Hyp hatte bereits 2015 mit dem ersten Grünen Pfandbrief und 2016 als erster Emittent eines Covered Bonds mit negativer Rendite Pionierarbeit geleistet.

Die Anleihe war bereits am Freitag angekündigt worden. Am Montagmorgen um 08:55 Uhr öffneten die von der Berlin Hyp mandatierten Syndikatsbanken Commerzbank, DZ Bank, und LBBW die Orderbücher mit einer ersten Spread-Vorstellung von Mid-Swap +15 Basispunkten. Bis zum Buchschluss um 11.30 Uhr konnten Orders mit einem Gesamtvolumen von rund 380 Mio. Euro von 42 verschiedenen Investoren generiert werden. Die hohe Qualität der Orders ermöglichte es den Konsortialbanken, die Anleihe bei Mid-Swaps +13 Basispunkten zu pricen. Erwartungsgemäß kam der Bond insbesondere bei Banken gut an, die rund 85 Prozent der Anleihe kauften. „Wir haben als erste deutsche Bank eine syndizierte Senior Preferred Anleihe erfolgreich platziert und damit außerdem hervorragende Konditionen erzielt“, sagt Gero Bergmann, Kapitalmarktvorstand der Berlin Hyp.

Nachdem die Insolvenzordnung für deutsche Bankenpassiva mit der am 21. Juli 2018 in Kraft getretenen Neufassung des § 46f KWG an die Vorgaben der EU Bank Recovery and Resolution Directive angepasst worden war, ist es nun auch Kreditinstituten hierzulande möglich, ungedeckte, nicht-nachrangige Bankschuldverschreibungen in zwei verschiedenen Ausprägungen zu emittieren: entweder als Senior Non-Preferred oder aber als Senior Preferred. Der Unterschied zwischen beiden Anleihearten besteht in der Verlustabsorption im Falle eines Bail-Ins. In einigen anderen europäischen Ländern ist dies schon seit einiger

Zeit möglich.

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