Berliner Sparkasse analysiert den Hauptstadt-Büromarkt

Quelle: pixabay

Nach Angaben der Berliner Sparkasse hat sich der Büromarkt in der Hauptstadt im Corona-Jahr 2020 insgesamt als robust erwiesen. Nach einem starken Jahresendspurt mit allein 225 000 Quadratmetern Flächenumsatz im vierten Quartal lag der Jahresumsatz bei 730 000 Quadratmetern. Dies entspricht gegenüber dem Rekordjahr 2019 einem spürbaren Rückgang um 30 Prozent.

Gleichzeitig blieb Berlin ungeachtet der Pandemie deutschlandweit der aktivste Vermietungsmarkt. Die Leerstandsrate stieg zum Jahresende leicht auf 1,8 Prozent (Vorjahr: 1,3 Prozent), während Spitzenmiete (39,00 Euro pro Quadratmeter) und Spitzenrendite (2,6 Prozent) stabil blieben.

„Berlin hat seine Standortattraktivität im Verlauf der Pandemie bewahrt und ist bei Büroinvestoren wie Mietern weiterhin gefragt. Die Leerstandsrate dürfte 2021 noch ein wenig ansteigen, was dem Markt bei ihrem niedrigen Ausgangswert aber ganz guttut“, sagt Marcus Buder, Bereichsleiter für Gewerbliche Immobilienfinanzierung bei der Berliner Sparkasse.

Maßgeblich geprägt war das Jahresergebnis wie in den Vorjahren von wenigen Großprojekten: Die mit Blick auf die Fläche größten Abschlüsse waren Anmietungen der Deutschen Rentenversicherung im „CULE“ an der Spree, gefolgt von der Deutschen Bahn AG im „EUREF-Campus“ und der Berliner Sparkasse im Bürocampus „Square 1“ in Adlershof.

Weiter stark an Bedeutung gewinnt derweil die Nachhaltigkeitszertifizierung: So steigt der Anteil zertifizierter Immobilien in Berlin seit 2017 kontinuierlich an und nähert sich laut Berliner Sparkasse mittlerweile der Schwelle von 60 Prozent. Gleichwohl blieben energetische Sanierungsmaßnahmen im Berliner Bestand eine Herausforderung.

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