Covered-Bond-Markt: Berlin Hyp beendet Sommerpause

Quelle: Berlin Hyp AG

Nach fast zwei Monaten ohne Neuemissionen von Covered Bonds hat die Berlin Hyp den Markt gestern nach der Sommerpause mit der Emission ihres zweiten Grünen Pfandbriefs im Jahr 2020 wiedereröffnet. Die Anleihe ist zugleich ihr insgesamt zehnter Green Bond im Benchmarkformat seit der Emission des ersten Grünen Pfandbriefs im Jahr 2015. Mit einem ausstehenden Volumen an grünen Benchmarkanleihen in Höhe von 5 Milliarden Euro bleibt die Berlin Hyp damit der aktivste Emittent von Green Bonds im Segment der europäischen Geschäftsbanken.

Die zehnjährige Anleihe mit einem Volumen von 500 Millionen Euro trägt einen Zinskupon von 0,01 Prozent und wird von der Ratingagentur Moody's mit Aaa eingestuft. Die Nachhaltigkeitsperformance wird durch eine Second Party Opinion von ISS-ESG bestätigt. Am Dienstagmorgen um 8:55 Uhr öffneten die von der Berlin Hyp mandatierten Syndikatsbanken Credit Agricole, DZ Bank, HSBC, JP Morgan und LBBW die Orderbücher mit einer Spread-Guidance von Mid-Swap +9 Basispunkten. Das Bankhaus Lampe fungierte als Co-Lead Manager.

Innerhalb einer Stunde wuchs das Orderbuch auf ein Volumen von über 1 Milliarde Euro. Bis zur Orderbuchschließung um 10:45 Uhr konnten Orders über 2,1 Milliarden Euro von annähernd 100 Investoren eingesammelt werden. Der Re-offer Spread wurde bei Mid-Swap +6 Basispunkten fixiert, was einer Rendite von Minus 0,122 Prozent entspricht. Wie auch schon bei den letzten beiden Grünen Pfandbriefen konnte mit 44 Prozent ein Großteil des Bonds im Ausland platziert werden. Hier zeigten insbesondere Anleger aus Skandinavien (16 Prozent), Großbritannien (9 Prozent) sowie BeNeLux (6 Prozent) Interesse. Banken orderten 45% des Bonds, während sich Fonds mit 39 Prozent an der Anleihe beteiligten. Weitere 13 Prozent gingen an Zentralbanken und öffentliche Institutionen. Sparkassen und Verbundunternehmen zeichneten knapp 15 Prozent der Emission. Der Anteil an SRI-Investoren am finalen Orderbuch lag bei mehr als 40 Prozent.

„Vor gerade einmal zwei Wochen haben wir unsere neue strategische Nachhaltigkeitsagenda veröffentlicht. Der Ausbau unseres Green-Finance-Portfolios auf ein Drittel des gesamten Kreditbuchs spielt dabei eine wesentliche Rolle“, sagt Gero Bergmann, der im Vorstand der Berlin Hyp das Kapitalmarktgeschäft verantwortet. Mit dem Emissionserlös refinanziert die Berlin Hyp Darlehen für Green Buildings. Die hierfür verwendeten Eignungskriterien orientieren sich in erster Linie an der Energieeffizienz der Gewerbeimmobilien, berücksichtigen darüber hinaus jedoch auch weitere Nachhaltigkeitskriterien. Wie bei allen von ihr emittierten Green Bonds strebt die Bank darüber hinaus an, während der Laufzeit der Anleihe einen Betrag in Höhe des Emissionserlöses zusätzlich in neue Green Building Finanzierungen zu investieren.

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