Frankreich: Altarea schmiedet Großkonzern

Altarea; Quelle: Altarea

In Frankreich bahnt sich eine Immobilien-Großfusion an: Der Immobilienentwickler Altarea hat heute bekannt gegeben, in exklusive Verhandlungen mit den Anteilseignern der Primonial-Gruppe (Bridgepoint, Latour Capital, Société Générale Assurances) zu treten, um einen „führenden, unabhängigen Immobilienentwickler, Investment-Manager und Vermögensverwalter zu schaffen, der in Europa einzigartig ist“.

In den Deal ist auch ein deutsches Unternehmen involviert: Der Frankfurter Asset Manager Aviarent Invest AG gehört zur Primonial-Gruppe. Altarea strebt den Erwerb von 60 Prozent der Anteile des Primonial-Konzerns im ersten Quartal 2022. Die verbleibenden Anteile sollen dann zum ersten Quartal 2024 folgen. Die Transaktion umfasst das Immobilien-Asset-Management (30 Milliarden Euro Assets under Management (AuM)) und das Wealth Management (12 Milliarden Euro AuM).

Der Präsident von Altarea und zugleich Gründer des Konzerns, Alain Taravella, erklärt dazu Folgendes: „Altarea setzt seine Strategie, den weiteren Ausbau seiner Kompetenzplattform, weiter fort und konzentriert sich zugleich auf die Vermögensverwaltung. Die Primonial-Gruppe, die sich in diesem Bereich längst etabliert hat, fördert durch ihre Expertise unsere Geschäftsaktivitäten und das weitere Wachstum. Vor allem die Konsolidierung der Vermögenswerte in Verbindung mit der Bündelung unserer Vertriebsaktivitäten bei institutionellen und privaten Anlegern werden uns und unseren Kunden weitere lukrative Investments ermöglichen.“

Die personelle Zusammensetzung der Geschäftsführung der Primonial-Gruppe bleibe unverändert, und sie wird laut Altarea innerhalb der neuen Geschäftsstruktur in ihren Entscheidungen weiterhin autonom sein. Dabei sei gewährleistet, dass keine Interessenskonflikte entstehen. Unter anderem wird Stéphane Vidal weiterhin die Funktion des Präsidenten der Primonial-Gruppe ausüben. Laurent Fléchet, stellvertretender CEO der Primonial-Gruppe, wird wie bisher im Immobilien-Asset-Management gemeinsam mit dem ehemaligen Helaba-Vorstand Jürgen Fenk und Stéphanie Lacroix das europäische Business leiten.

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