Sprengnetter Immobilienmarktmonitoring : erste Anzeichen, dass Berliner Mietendeckel den Preisanstieg bremst

Der Anstieg der Immobilienpreise setzt sich in Deutschland auch 2019 weiter fort. Das Wachstum ist jedoch weniger stark ausgeprägt als im Vorjahr. Das geht aus dem Immobilienmarktmonitoring von Sprengnetter hervor. So betrug der durchschnittliche Preisanstieg für Ein- und Zweifamilienhäuser, Eigentumswohnungen sowie Mehrfamilienhäuser in den vergangenen beiden Jahren noch 8,2 Prozent, 2019 nur noch 6,7 Prozent. Ein Ende des Aufwärtstrends ist damit jedoch nicht in Sicht. Die Betrachtung der Fünf-Jahres-Mittelwerte zeigt, dass die Teilmärkte sich homogen entwickeln und die Preissteigungen anhalten.

Vor allem im weiteren Umfeld von Metropolen steigen die Immobilienpreise besonders stark an. Hier liegen sie mehr als zehn Prozent über dem Vorjahresniveau. Beispiel Berlin: Wurden die Top 10 der Regionen mit den stärksten Preisanstiegen für Einfamilienhäuser 2018 noch von den Regionen Südbayerns dominiert, sind sie 2019 im Berliner Umland gebündelt. Die Preise in der Stadt sind seit 2010 mit jährlich rund 13 Prozent wesentlich stärker und schneller angestiegen als die Einkommen, die im selben Zeitraum jährlich um rund 2,6 Prozent gestiegen sind. Die Preise befinden sich auf einem so hohen Niveau, dass sie sich prozentual gesehen geringer verändern, während die wachsende Nachfrage im Umland die Preise hier in die Höhe treibt. In der Folge ergeben sich daraus große Preissteigerungen im Osten Deutschlands über alle Teilmärkte hinweg. Einen Umschwung könnte der Mietendeckel bringen. Bereits jetzt gibt es laut Sprengnetter erste Anzeichen dafür, dass der Mietendeckel den Preisanstieg in Berlin stark bremst beziehungsweise die Preise für Mietshäuser sogar rückläufig sind.

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