Vivum startet sechsten Mezzanine-Fonds

Moritz Eversmann; Quelle: Vivum

Die Hamburger Vivum-Gruppe startet das Funding für ihren mittlerweile bereits sechsten Mezzanine-Fonds. Wie die Vorgängerfonds wird der „Vivum-Invest Fonds Deutschland VI“ Mezzanine-Kapital für Projektentwicklungen im sehr frühen Stadium, überwiegend der Assetklasse Wohnen, in Deutschland bereitstellen.

Neu ist dagegen die Orientierung an ESG-Kriterien, die Ausweitung von Top-7 auf Schwarmstädte (ab 150 000 Einwohner) sowie die Ausdehnung des Investmentfokus auf Value-Add-Projekte mit längerer Laufzeit. Mit einem eigenen Scoring-Modell stellen wir sicher, dass unsere Investitionen die ESG-Kriterien erfüllen, erläutert der für ESG in der VIVUM Gruppe verantwortliche Bastian Hoffmann. Wir achten auf durchmischte Projekte und verzichten auf Aufteilungsmaßnahmen, die zur Verdrängung von Mietern führen könnten“, Vivum-Gründer Moritz Eversmann den Nachhaltigkeitsansatz.

Der Fonds investiert seine Mittel (Zielvolumen: 30 Millionen Euro) sowohl in Projekte externer Entwickler als auch der gruppeneigenen Anima Projektentwicklungsgesellschaft. Das Eigenkapital-Zielvolumen beträgt 30 Millionen Euro. Im Fokus stehen laut Vivum Wohnimmobilien (Zinshäuser, Eigentumswohnungen, Business- und Studentenapartments), opportunistisch auch krisenresistente Einzelhandelsobjekte wie Nahversorger oder Fachmarktzentren. Hingegen würden Betreiberobjekte wie Hotels nur mit außergewöhnlich attraktiven Ansätzen zur Repositionierung oder Umnutzung in Betracht gezogen.

Erfahrungsgemäß lägen die von Vivum begleiteten Projekte in einem Rahmen zwischen 25 und 85 Millionen Euro, so dass bei einem geplanten Fondsvolumen von rund 30 Millionen Euro von fünf bis sechs Projekten auszugehen sei. Zusätzliche Junior Loans auf Ebene der Projektgesellschaft sollen im Einzelfall nach gründlicher Abwägung der Risikostruktur durch einen erhöhten Leverage zusätzliche Renditechancen ermöglichen. Anleger können sich ab 500 000 Euro am Fonds beteiligen. Die dreieinhalbjährige Investitionsphase soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 beginnen, nach etwa sechseinhalb Jahren rechnet Vivum mit der vollständigen Rückführung des Fonds.

Der Nachhaltigkeitsansatz des Fonds basiere auf dem UN Global Compact und den UN Principles for Responsible Investment: „Mit einem eigenen Scoring-Modell stellen wir sicher, dass unsere Investitionen die ESG-Kriterien erfüllen, erläutert der für ESG in der Vivum-Gruppe verantwortliche Bastian Hoffmann. „Wir achten auf durchmischte Projekte und verzichten auf Aufteilungsmaßnahmen, die zur Verdrängung von Mietern führen könnten“, ergänzt Eversmann.

Dass der Bedarf an Mezzanine-Kapital in der Corona-Krise nochmal spürbar zugelegt hat, belegt auch der von der FAP-Group angefertigte Mezzanine-Report 2020.

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