ZIA: Bestellerprinzip bei Immobilienverkauf ist kein Allheilmittel

Dr. Andreas Mattner

Die Übertragung des Bestellerprinzips für Maklerprovisionen auf Immobilienverkäufe, die Bundesjustizministerin Katarina Barley ins Gespräch gebracht hat, wäre „nur die Schminke auf dem eigentlichen Problem der staatlich verursachten zu hohen Erwerbsnebenkosten – vor allem der Grunderwerbsteuer“. Das sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V., Berlin. „Seit 2007 haben die Bundesländer die Grunderwerbsteuer insgesamt 26 Mal erhöht. Länder und Bund könnten mehrere Fliegen mit einer Klatsche schlagen, wenn sie die Grunderwerbsteuer senken und die Motivation aus dem Länderfinanzausgleich entfernen.“ Die Diskussion um das Bestellerprinzip beim Kauf ist nach Einschätzung des ZIA nachvollziehbar. Es könne aber auch dazu führen, dass die Maklerkosten auf die Kaufpreise übertragen werden. Ein Bestellerprinzip nach aktueller Planung sei deshalb kein Allheilmittel.

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