Scope: positiver Ausblick für NPL-Abbau in Italien

Die Ratingagentur Scope hält trotz der angespannten politischen Lage in Italien am positiven Ausblick für das Management von Non-Performing Loans (NPL) italienischer Banken fest. Ein wichtiger Faktor dafür ist das positive Kreditumfeld sowie die Dynamik am Sekundärmarkt für Non-Performing-Exposures (NPE). Vor allem bei Instituten aus der zweiten und dritten Reihe stellen NPE eine Altlast aus der Finanz- und Staatsschuldenkrise dar. Allerdings hat sich der Trend bei den NPE laut Scope bereits 2015 umgekehrt: Seitdem reduzierte sich das Niveau vom Höchststand bei 345 auf 258 Milliarden Euro per März 2018. Etwa zwei Drittel des Abbaus erfolgte dabei in den vergangenen zwölf Monaten.

Die Dynamik des Trends führt Scope zum einen auf das positive Kreditumfeld zurück, das dazu führt, dass weniger Schuldner in den "Non-Performing-Status" abrutschen. Außerdem hat sich die Aktivität am Sekundärmarkt für NPE laut der Ratern bereits im Jahr 2017 verdoppelt und könnte sich in diesem Jahr nochmals verdoppeln. Sollte die italienische Regierung jedoch die zukünftige Finanzstabilität des Landes gefährden und würde das Wachstum sich abschwächen, so hätte dies wahrscheinlich zur Folge, dass der Abbau von NPE erschwert würde und es im Gegenzug sogar zum Aufbau neuer Problemkredite führen könnte.

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