DWS-Börsengang nimmt Formen an

Die französische Investmentfirma Tikehau Capital teilte am Mittwoch mit, sie habe DWS-Aktien für 250 Millionen Euro geordert. Je nach Platzierungspreis würde dies einer Beteiligung von etwa drei bis vier Prozent an der DWS entsprechen. Zudem habe man Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit mit der DWS aufgenommen.

Die Deutsche Bank will sich beim Börsengang von bis zu 25 Prozent an der DWS trennen und dadurch 1,2 bis 1,8 Milliarden Euro einsammeln. Mit Nippon Life hatte DWS bereits am Wochenende einen Ankerinvestor gewonnen. Der größte japanische Lebensversicherer steigt mit fünf Prozent ein und hat bereits eine strategische Partnerschaft besiegelt. Sowohl Tikehau als auch Nippon Life erhalten die Aktien zum Platzierungspreis, der am 22. März festgelegt wird. Je nach Platzierungspreis wird die DWS beim Börsengang mit sechs bis 7,2 Milliarden Euro bewertet.

Tikehau freue sich darauf, Ankerinvestor bei der DWS zu sein und künftig zusammenzuarbeiten, sagte Tikehau-Mitgründer Antoine Flamarion. Tikehau Capital sei ein angesehener Spezialist für alternative Investments, sagte DWS-Chef Nicolas Moreau. “Wir freuen uns, Wege der Zusammenarbeit auszuloten.”

Ende Dezember verwaltete die an der Pariser Börse Euronext gelistete Tikehau mit rund 200 Mitarbeitern Vermögen in Höhe von 13,8 Milliarden Euro. Sie ist damit deutlich kleiner als die DWS mit ihren fast 4000 Mitarbeitern. Die profitabelste Sparte der Deutschen Bank verwaltet 700 Milliarden Euro sowohl von Privatkunden als auch von institutionellen Investoren wie Versicherungen, Staatsfonds und Pensionskassen. Die DWS will am 23. März ihr Debüt an der Frankfurter Börse feiern. Seit Mittwoch können Investoren die DWS-Papiere zu einem Preis von 30 bis 36 Euro je Aktie zeichnen.

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