Verbraucherschutz

Der "Ampelcheck" - eine umstrittene Publikation

Seit seinem Erscheinen im Juni 2009 wird die Methodik des "Ampelcheck Geldanlage" in der Finanzbranche diskutiert. Mit dem kleinen Heft beabsichtigte die Verbraucherzentrale Hamburg, Bankkunden Orientierung bei Angeboten fürs Sparen und die Altersvorsorge zu verschaffen. Mit den Farben rot, das für "Achtung Gefahr" steht, gelb für "Risiko oder Nachteil ist vorhanden" und grün für "empfehlenswert oder unbedenklich" werden die Kriterien Sicherheit, Rendite, Liquidität und Transparenz von etwa einem Dutzend Anlageformen beziehungsweise Produktgruppen bewertet. Der Versicherer Debeka hatte beim Landgericht Berlin am 13. August eine einstweilige Verfügung gegen die Verbraucherzentrale Hamburg erwirkt. Der Verbraucherzentrale wurde dabei die Aussage untersagt, Kapitallebens- und private Rentenversicherungen sowie Rürup-Basis-Renten als Rentenversicherungsverträge seien nicht für die Altersvorsorge geeignet. Die Verfügung wurde am 10. September 2009 wieder aufgehoben - aus formalen Gründen, wie man bei der Debeka betont.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X