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Selbstbedienung Goldbarren in Selbstbedienung

Es ist ein immer wiederkehrender Rhythmus: Wenn Verbraucher das Vertrauen in die Wertbeständigkeit ihrer Anlagen verlieren, suchen sie Zuflucht bei Edelmetallen. Auch in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise erlebt Gold derzeit deshalb wieder einen solchen Boom. Von diesem will die Infos GmbH, Reutlingen, profitieren. Eigentlich ein Online-Vertrieb für Investmentfondsanteile, der sich als Alternative zu Direktbanken versteht, will das Unternehmen künftig in größerem Stil Goldbarren am Selbstbedienungsautomaten vertreiben. 500 feste Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind bis zum Jahresende geplant.

Zuvor wird das Konzept erst einmal am Frankfurter Flughafen getestet. Seit Mitte Juni können hier am "Gold To Go-Automaten" Barren zu einem, fünf oder zehn Gramm sowie Goldmünzen in einer Geschenkbox erworben werden. Gezahlt werden kann in bar, per ec-Karte oder Kreditkarte. Der Real-Time-Preis, der von einem Computer im Inneren des Automaten ermittelt und im zehn-Minuten-Takt aktualisiert wird, soll um etwa 20 Prozent unter dem liegen, was ein vergleichbarer Barren am Bankschalter kostet.

Gedacht ist das Gold aus dem Automaten vor allem als Geschenkidee. Es soll aber Zugleich Lust auf die Investition in Edelmetalle machen. Goldbarren ab 250 g können dazu auf dem zugehörigen Online-Portal www.gold-supermarkt.de erstanden werden.

Die Standorte an Bahnhöfen und Flughäfen will die Infos GmbH auch weiterhin in Eigenregie betreiben. Für die Aufstellung der Automaten in großen Ladenlokalen, bei Juwelieren oder etwa auch Banken will man Lizenzen vergeben. Alternativ wird Juwelieren oder Finanzdienstleistern auch die Kooperation im Rahmen einer White-Label-Lösung angeboten, wie sie im Sortenhandel vielfach längst praktiziert wird. Red.

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