Vor Ort

Verbünde in Rhein- Neckar: weitere Konsolidierung möglich

Im Großraum Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sind vier verschiedene Sparkassen tätig. Rechtsrheinisch grenzt das Geschäftsgebiet der Sparkasse Heidelberg (im Süden) an das der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord (im Norden). Linksrheinisch sind die Verhältnisse - zumindest geografisch gesehen - etwas komplizierter: In den beiden Städten Ludwigshafen und Schifferstadt ist die Sparkasse Vorderpfalz ansässig, die umliegende Region bearbeitet die Kreissparkasse Rhein-Pfalz. Dabei ergeben sich in der Stadt Ludwigshafen Überschneidungen: Dort betreibt die Kreissparkasse aus historischen Gründen vier Filialen.

Die größte der Sparkassen, die im Mehrländereck Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen ihren Sitz haben, ist die Sparkasse Heidelberg. Sie bezeichnet sich als das führende sowie das größte selbstständige Kreditinstitut in der Region. Neben dem öffentlich-rechtlichen Haus sind etwa 22 weitere Banken mit rund 120 Geschäftsstellen in Heidelberg und Umgebung tätig. Als Hauptkonkurrenten werden die Volksbanken und Direktbanken empfunden, aber auch zunehmend die Postbank.

Das Geschäftsgebiet der Sparkasse erstreckt sich nicht nur über die malerische Stadt Heidelberg und deren Umgebung, sondern auch über die umliegenden Städte Schönau, Neckargemünd, Wiesloch - hier hat der Finanzdienstleister MLP seinen Firmensitz - und Hockenheim sowie deren Umgebung. Die Bank betreibt insgesamt 69 Filialen, 14 davon befinden sich auf Heidelberger Stadtgebiet. Das öffentlich-rechtliche Haus wurde 1831 als "Spar- und Depositenkasse mit Leihhaus" gegründet. In ihrer heutigen Ausprägung ist es 2007 aus einer Fusion der Sparkasse Heidelberg und der Sparkasse Hockenheim hervorgegangen, die rückwirkend zum 1. Januar in Kraft getreten ist. Zum Jahresende 2006 wiesen die Heidelberger als aufnehmendes Institut eine Bilanzsumme von etwa 4,9 Milliarden Euro aus, die Hockenheimer von 0,6 Milliarden Euro. Erstere rangierte auf der DSGV- Rangliste für 2006 auf dem Platz 41, gemeinsam könnten die beiden Häuser noch einmal fünf bis sechs Plätze nach vorne rücken.

Die Ertragslage des größeren Partners, der Sparkasse Heidelberg, für das Jahr 2006 darf zumindest als eingetrübt gelten. Das Ergebnis vor Bewertung lag mit 24,3 Millionen Euro schon leicht unter dem des Vorjahres (26,4 Millionen Euro) und Abschreibungen bei festverzinslichen Wertpapieren und bei den Spezialfonds führten zu einem deutlich verringerten Jahresüberschuss von 3,6 Millionen Euro - gegenüber 5,8 Millionen Euro im Vorjahr. Für 2006 wird die Ertragslage im Geschäftsbericht als "nicht voll zufriedenstellend" beschrieben. Zahlen für das Fusionsjahr 2007 liegen noch nicht vor und auch ansonsten gibt sich das Kreditinstitut in seiner Öffentlichkeitsarbeit eher verschlossen.

Sanierungskurs in Mannheim erfolgreich

Das hat die Sparkasse mit ihrem Nachbarn im Norden durchaus gemein: Auch die Sparkasse Rhein-Neckar-Nord gibt sich eher zugeknöpft. Das könnte damit zu tun haben, dass das Stichwort "Sparkasse Mannheim" in der S-Finanzgruppe eher erschreckte als erfreute Gesichter hervorrufen dürfte. Dieser Rechtsvorgänger des heutigen Hauses Rhein-Neckar-Nord war in den neunziger Jahren aus einer durch Immobilienkredite ausgelösten Krise schwer angeschlagen hervorgegangen, begann 1998 einen Sanierungskurs und fusionierte schließlich - wie von den Verbänden gefordert - im Jahr 2000 mit der Sparkasse Weinheim.

Geführt wird das Haus seither von Rüdiger Hauser, dem früheren Vorstandsvorsitzenden des aufnehmenden Instituts, der Bezirkssparkasse Weinheim. Zwar wies diese Bank vor der Fusion mit den Mannheimern eine geringere Bilanzsumme aus (drei Milliarden DM gegenüber fünf Milliarden DM), doch galt sie als solide geführt und verfügte über eine gute Bonität. Und tatsächlich hat es Hauser verstanden, Ruhe und Stabilität in das große Gesamthaus zu bringen.

Risikoabschirmung endete 2007

Die Sicherungseinrichtungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes und des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg haben in den Jahren 1998 und 2000 Barzuschüsse in Höhe von 138 Millionen Euro geleistet.

Zudem war das "neue" Haus bis ins Jahr 2007 von den Altlasten der Mannheimer Sparkasse abgeschirmt. Im Jahr 2007 lief der Sanierungsvertrag aus, der der Sparkasse einen Risikoschirm von 87,9 Millionen Euro garantierte. Die verbliebenen Garantien werden noch im Laufe des ersten Halbjahres 2008 abgewickelt, der allergrößte Teil davon wurde von der Bank in Anspruch genommen.

Im Jahr 2003 verkündete die Bank ihr mittelfristiges Ziel: Spätestens 2006 sollte das Ergebnis vor Bewertung bei 40 Millionen Euro oder 0,9 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS) liegen, mindestens aber den Durchschnittwert der baden-württembergischen Großsparkassen erreichen. Tatsächlich wurden diese Marken beinahe geknackt: Das Ergebnis vor Bewertung betrug im Jahr 2006 rund 36,3 Millionen Euro beziehungsweise 0,8 Prozent der DBS.

Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten hat die Sparkasse nach eigenen Angaben ihre Marktführerschaft im Geschäftsgebiet nie abgegeben, sie hält sie noch heute "unangefochten". Das Institut wies 2006 eine Bilanzsumme von 4,5 Milliarden Euro aus. Alles in allem betreibt die Bank 67 Filialen, doch deutlich stärker als bei den Nachbarn in Heidelberg konzentriert sich ihr Geschäftsgebiet auf städtisches Terrain: 41 ihrer 67 Filialen liegen in Mannheim.

Nun lässt der Sammelname Rhein-Neckar-Nord, den das Institut bei der Fusion erhalten hat, durchaus eine Möglichkeit auf Erweiterung anklingen: Wenn man den Bestandteil "Nord" wegfallen lässt, ließe sich auch der Heidelberger Raum damit erfassen. Dass sich die Heidelberger jedoch anscheinend wenig fusionsfreudig zeigen, dürfte zum einen an der lange Zeit wenig erfreulichen wirtschaftlichen Situation der Mannheimer gelegen haben, aber auch an der großen Zahl der Träger der Sparkasse Heidelberg - alleine vor der Fusion mit dem öffentlich-rechtlichen Institut in Hockenheim waren es neun Städte und 19 Gemeinden, mit der Verschmelzung sind noch die Stadt Hockenheim und umliegende Gemeinden dazu gekommen.

Im Westen von Sparkasse Heidelberg und Sparkasse Rhein-Neckar-Nord, getrennt durch den Rhein, haben zwei weitere öf-fentlich-rechtliche Institute ihr Geschäftsgebiet: Kreissparkasse Rhein-Pfalz und Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen am Rhein - Schifferstadt.

Kreissparkasse Rhein-Pfalz mit Cost Income Ratio von 51,1 Prozent

Die Kreissparkasse Rhein-Pfalz, mit einer Bilanzsumme von rund 2,58 Milliarden Euro das größere der beiden Häuser links des Rheins, verfügt aus historischen Gründen über vier Geschäftsstellen in Ludwigshafen, die restlichen 17 verteilen sich auf die Regionen Lambsheim, Mutterstadt und Limburgerhof. Der Jahresüberschuss der Bank belief sich 2006 auf 4,3 Millionen Euro.

Der Ursprung dieses Kreditinstituts liegt in Mutterstadt. Dort wurde im März 1853 beschlossen, eine "Distriktspar- und Hülfskasse" zu gründen. Im Geschäftsgebiet der Sparkasse entstanden rasch noch weitere

öffentliche Häuser. Während der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts gingen viele davon in der Kreissparkasse auf, unter anderem die Stadtsparkasse Oggersheim sowie die Gemeindesparkassen Iggelheim und Rheingönheim. Damals hieß die Bank noch Kreissparkasse Ludwigshafen am Rhein, erst seit 2004 firmiert sie unter dem heutigen Namen.

Im Haus ist man stolz darauf, schon in den frühen neunziger Jahren begonnen zu haben, die Marktposition auszubauen sowie Kosten zu begrenzen. Heute weist die Sparkasse eine Cost Income Ratio von 51,1 Prozent aus und dürfte damit in der Finanzgruppe zu den Spitzenreitern zählen. Zum Vergleich: Im S-Verbund betrug die Cost Income Ratio laut Angaben des DSGV für 2006 etwa 63,1 Prozent.

Stadtsparkassen in Ludwigshafen und Schifferstadt fusionierten 2004

Die Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen am Rhein - Schifferstadt hat ihren Sitz in der Stadt Ludwigshafen und betreibt dort - aus ihrer Historie als Stadtsparkasse heraus - deutlich mehr Filialen als die Kreissparkasse. 21 ihrer insgesamt 23 Geschäftsstellen befinden sich im knapp 170 000 Einwohner zählenden Ludwigshafen. Die anderen beiden Filialen liegen in Schifferstadt, der kleinen Nachbarstadt im Süden Ludwigshafens mit rund 20 000 Einwohnern. Bei nahezu gleicher Anzahl an Filialen arbeitet die Sparkasse Vorderpfalz jedoch unrentabler als der Nachbar aus dem Umland. Die Cost Income Ratio des Hauses in Ludwigshafen und Schifferstadt wurde für 2006 mit 66,3 Prozent ausgewiesen.

Entstanden ist die Sparkasse Vorderpfalz im Jahr 2004 aus der Fusion der beiden Stadtsparkassen in Ludwigshafen und Schifferstadt. Dabei waren die Ludwigshafener mit einer Bilanzsumme von rund 1,8 Milliarden Euro das aufnehmende Institut, die Schifferstadter wiesen im Jahr vor der Fusion eine Bilanzsumme von etwa 300 Millionen Euro aus. 2007 verfügte die Sparkasse über eine Bilanzsumme von rund 2,1 Milliarden Euro.

Durchaus als Konkurrenz wurde - neben den alteingesessenen Wettbewerbern - im Jahr 2004 die Eröffnung einer Filiale der Degussa-Bank auf dem BASF-Werksgelände wahrgenommen. Schließlich zählt die BASF in Ludwigshafen zu den größten und wichtigsten Arbeitgebern und ihre Mitarbeiter gehören für die Sparkasse zur relevanten Zielgruppe. Die in Frankfurt ansässige Degussa Bank betreibt Geschäftsstellen in Industrie-, Business- und Technologieparks sowie an Unternehmensstandorten. Bei dem Institut handelte es sich zu diesem Zeitpunkt um eine hundertprozentige Tochter der ING-Diba. Seit Jahresbeginn 2007 befindet sich die Bank im Besitz eines von der M. M. Warburg & CO Gruppe KGaA angeführten Beteiligungskonsortiums.

In ihrem Geschäftsgebiet sieht sich die Sparkasse Vorderpfalz dennoch als Marktführer, sie betreut etwa 132 000 Privat- und 4 200 Firmenkunden. Ihr Anspruch ist es, die Immobilien-, Vermögensanlage- und Mittelstandsbank der Region zu sein. Neben dem Filialnetz steht für die Betreuung der Kunden auch eine mobile Einheit zur Verfügung: die 2004 gegründete Außendienstgesellschaft ass GmbH.

BW Bank schwerpunktmäßig in Stuttgart aktiv

Neben den Instituten die schon am roten S als öffentlich-rechtlich erkennbar sind, ist auch die Landesbank Baden-Württemberg mit ihrer Retail-Tochter BW Bank in Mannheim vertreten. Das Institut betreibt seine Geschäfte zwar schwerpunktmäßig in Stuttgart, denn seine Retailaktivitäten gehen letztendlich auf die 1884 gegründete städtische Sparkasse Stuttgart zurück. 82 von insgesamt 223 Geschäftsstellen der Bank liegen in Stuttgart, 72 in der Region um Stuttgart und 60 verteilen sich auf den Rest Baden-Württembergs. Die Relevanz des Standorts Mannheim wird von dem Institut dennoch seit jeher unterstichen: Ein Vorstandsmitglied der Mutter LBBW - aktuell ist es Peter Kämmerer - hat dort seinen Arbeitsplatz.

Und die ansässigen Sparkassen dürften die Konkurrenz durch die Landesbank-Tochter, die sich als "Regionalbank mit dem Leistungsspektrum einer Großbank" bezeichnet, schmerzhaft empfinden. Im gesamten baden-württembergischen Raum betreut die BW Bank rund eine Million Privatkunden und etwa 12 000 Firmenkunden.

Sieben genossenschaftliche Institute im Großraum

Im Großraum Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen tummeln sich insgesamt sieben genossenschaftliche Institute, davon zwei Sparda-Banken und eine PSD Bank (siehe Kasten auf Seite 38).

Unter den genossenschaftlichen Platzbanken dominiert in der Region die frisch fusionierte VR Bank Rhein-Neckar eG. Sie ist mit einer konsolidierten Bilanzsumme für 2006 von rund 3,2 Milliarden Euro deutlich größer als die übrigen hier angesiedelten genossenschaftlichen Banken und dennoch kleiner als die beiden großen Sparkassen in Heidelberg und Mannheim. Die vorläufige Bilanzsumme für 2007 zeigt für das erste gemeinsame Jahr eine leichte Schrumpfung der Volumina. Sie beträgt 3,0 Milliarden Euro gegenüber einer errechneten gemeinsamen Bilanzsumme für 2006 von 3,2 Milliarden Euro. Dennoch dürfte die Bank mit der Fusion unter die 25 größten Genossenschaftsinstitute in Deutschland aufrücken.

Das neue Institut ist aus einem Zusammenschluss der Volksbank Rhein-Neckar und der VR Bank Ludwigshafen hervorgegangen, der im August 2007 rückwirkend zum Jahresbeginn vollzogen wurde. Begründet wurde die Verschmelzung mit wachsendem Wettbewerbsdruck, fallenden Margen und sinkenden Marktanteilen, gleichzeitig aber immer schnelleren technischen Veränderungen und damit verbundenen hohen Investitionen in die Informationstechnologie. Zudem führten immer umfangreichere Produktpaletten und permanente administrative Neuerungen zu einem steigenden Aufwand, der gemeinsam besser bewältigt werden soll.

Während die Ludwigshafener für 2006 eine Bilanzsumme von 1,1 Milliarden Euro aufwiesen (Jahresüberschuss 3,4 Millionen Euro), waren es bei den Nachbarn rechts des Rheins rund 2,1 Milliarden Euro (Jahresüberschuss 4,7 Millionen Euro). Das aufnehmende Haus, die Volksbank Rhein-Neckar wies für das Jahr 2006 eine Cost Income Ratio von 72,4 Prozent aus. Das Ziel für das Gesamthaus: Bei dieser Kennzahl unter die Marke von 65 Prozent zu kommen.

Gesamte Metropolregion Rhein Neckar als Geschäftsgebiet

Das Geschäftsgebiet der ursprünglichen VR Bank Ludwigshafen deckte die Stadt Ludwigshafen und angrenzende Gemeinden des Rhein-Pfalz-Kreises ab, die Volksbank Rhein-Neckar agierte in Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis. Zusammen können die beiden Kreditinstitute nahezu die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar betreuen. Rund ein Dutzend Genossenschaftsbanken sind Vorläufer des heu tigen Instituts, der älteste Rechtsvorgänger wurde 1881 als "Ländlicher Creditverein Seckenheim" gegründet.

Zur Fusion machte die Bank mit einer pfiffigen Anzeigenkampagne auf sich aufmerksam. Das Zusammenwachsen der beiden Institute wurde in Analogie mit dem Zusammenrücken der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar illustriert. Auf den Motiven war die Kurt-Schuhmacher-Brücke zu sehen, die die beiden Städte miteinander verbindet. Sie war versehen mit einem Ortsschild, das jeweils die Aufschrift "Mannhafen" oder "Ludwigsheim" trug (siehe Abbildung auf Seite 36).

Volksbank Sandhofen mit vier Filialen in Mannheim

Eine weitere, deutlich kleinere genossenschaftliche Bank hat in Mannheim ihren Sitz: die Volksbank Sandhofen eG. Sie wurde 1886 als Spar- und Darleihkasse Sandhofen-Scharhof gegründet als der Ort noch nicht zur Stadt Mannheim gehörte. In den fünfziger Jahren firmierte das Institut um in Spar- und Kreditbank Sandhofen, seit den Siebzigern trägt es seinen heutigen Namen. Der aktuelle Slogan der Volksbank Sandhofen lautet: "Die Bank in Mannheims Norden".

Das Institut betreibt vier Filialen in Mannheim. Mit einer Bilanzsumme von rund 219 Millionen Euro, aber einem betreuten Kundenvolumen (bilanzielles und außerbilanzielles Geschäft) von 438,8 Millionen Euro, wies die Bank für 2006 einen Jahresüberschuss von 0,497 Millionen Euro aus.

H+G Bank als zweitälteste Bank in Baden

In Heidelberg sitzen zwei weitere Genossenschaftsbanken: die H+G Bank Heidelberg Kurpfalz eG und die Heidelberger Volksbank. Die H+G Bank Heidelberg Kurpfalz eG betreibt heute 13 Filialen, zehn davon befinden sich im Heidelberger Stadtgebiet. Das Haus wies 2006 eine Bilanzsumme von 847 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 2,0 Millionen Euro aus. Es ist heute unter dem Motto "Die Bank mit dem Plus" stark in den Bereichen Mittelstandsgeschäft und bei Wohnungsbaukrediten aktiv. Eine Tochtergesellschaft, die Kurpfalz Immobilien GmbH, übernimmt Verkauf von Immobilien, Miethausverwaltung und Wertermittlungen für Kunden.

Nach eigener Auskunft ist die H+G Bank die zweitälteste Bank in Baden. Sie wurde 1858 als "Heidelberger Vorschussverein" gegründet und im Laufe der Firmengeschichte mehrfach verschmolzen. Im laufenden Jahr feiert die Bank ihren 150. Geburtstag. Hierfür wurde ein eigenes Jubiläumslogo entworfen. Zur Eröffnung der Feierlichkeiten wurde die nach alten Plänen renovierte Hauptstelle der genossenschaftlichen Bank neu eröffnet. 2,5 Millionen Euro hat das Institut in die Rekonstruktion des Gebäudes aus dem Jahr 1929 investiert.

Einige Jahre jünger, aber etwa genauso groß ist die zweite in Heidelberg ansässige Genossenschaftsbank, die Heidelberger Volksbank eG. Das Institut wurde im Jahr 1874 gegründet. Es betreibt insgesamt 13 Filialen, zwölf davon im Heidelberger Stadtgebiet. Mit einer Bilanzsumme 2006 von etwa 846 Millionen Euro erwirtschaftete sie einen Jahresüberschuss von 2,0 Millionen Euro.

Die Bank hat ein Programm namens "Young Stars" für Jugendliche zwischen sieben und 17 Jahren aufgelegt. 1 050 Kinder und Jugendliche sind als Mitglieder registriert, sie nehmen an Veranstaltungen wie zum Beispiel gemeinsame Firmenbesichtigungen oder auch Rallyes und Spielen in der Umgebung teil.

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