37 Prozent der Frauen nutzen keine Banking-Apps

Quelle: pixabay.com

Mehr als jeder dritte Deutsche (35  Prozent) hat bislang noch keine Banking-App auf sein Smartphone heruntergeladen, so Studie „Banking-Apps“ von  Yougov, für die 2 106 Personen in Deutschland vom 4. bis 7. März 2022 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Bei Frauen liegt der Anteil der Nichtnutzer mit 37 Prozent sogar noch höher, bei den Männern sind es  33 Prozent. Zudem sind die „Nicht-Downloader“ häufiger älter als 55 Jahre (53 Prozent versus 37 Prozent der Banking-App-Nutzer) und haben etwas häufiger einen Haupt-(Volks-)Schulabschluss als Nutzer von Banking-Apps (17 Prozent vs. 12 Prozent). Sie sind seltener Kunden bei den Direktbanken DKB, ING und Comdirect, aber häufiger Kunden der Sparkasse. Als Hauptgrund gegen den Download nennen 36 Prozent als Grund, dass sie ihre Bankdaten nicht auf einem Smartphone hinterlegen wollen. 31 Prozent haben grundsätzlich kein Interesse an Banking-Apps, und 28 Prozent haben Sicherheitsbedenken.

Unter den 59 Prozent, die mindestens eine Banking-App auf ihrem Smartphone haben, hat jeder Dritte unter die App der Sparkasse heruntergeladen (34 Prozent). Auf Platz zwei, drei und vier folgen  mit 14, 13 und 12 Prozent die Apps der ING, der VR-Banken und der Commerzbank. Die Sparkassen-App ist auch die am häufigsten genutzte. 68 Prozent derjenigen, die sie heruntergeladen haben, nutzen sie regelmäßig, 20 Prozent manchmal. Die App der VR-Banken folgt mit 67 Prozent regelmäßigen und 16 Prozent gelegentlichen Nutzern auf Platz zwei, die der Commerzbank auf Platz drei (66 Prozent häufig, 13 Prozent gelegentlich). Am häufigsten genutzt werden Banking-Apps, um den Kontostand und Umsätze einzusehen oder Überweisungen im Inland zu tätigen.  Die Comdirect-App ist diejenige, die am häufigsten nicht (9 Prozent) oder nur selten (18 Prozent) genutzt wird, obwohl sie auf das eigene Smartphone heruntergeladen wurde. 

Bei der Bewertung der Apps durch ihre Nutzer kehrt sich die Rangfolge der Nutzungsquoten um. Hier liegt die App der Commerzbank vor der Sparkassen-App und der der ING. Allerdings kommt die Anwendung der ING auf den höchsten Anteil an Bewertungen als „ausgezeichnet/sehr gut“ (56 Prozent), während das nur jeweils 52 Prozent über die Apps der Commerzbank und der Sparkassen sagen. Beide schneiden allerdings bei den Bewertungen als „gut“ (Commerzbank 42 Prozent, Sparkasse 38 Prozent) besser ab als die ING (33 Prozent). Den niedrigsten Anteil an Nutzern, die das Urteil „ausgezeichnet/sehr gut“ abgeben, hat die App der DKB mit 43 Prozent. Die Nutzer der Postbank-App finden die von ihnen genutzte Anwendung am häufigsten mittelmäßig oder schlecht (17 Prozent).

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