Studie: 2019 47 Milliarden Euro Wertverlust

DZ Bank Gebäude
Foto: DZ Bank AG

Laut einer Studie der DZ Bank summieren sich die Zinseinbußen der privaten Haushalte in Deutschland seit dem Beginn der Niedrigzinsphase auf 648 Milliarden Euro. Dem würden Zinsersparnisse von 290 Milliarden Euro bei Krediten gegenüberstehen. Somit betragen die Nettoeinbußen 358 Milliarden Euro. Laut der Studie reicht der Nominalzins seit 2017 nicht mehr aus, um die Preissteigerung auszugleichen. Die DZ Bank erwartet im laufenden Jahr einen negativen Realzins in Höhe von 1,0 Prozent. Laut der Meldung dürfte das voraussichtlich zu einem Wertverlust des verzinslichen Geldvermögens in Höhe von 47 Milliarden Euro führen.

Laut Studie ist das in Einlagen, Rentenpapiere und Versicherungen angelegte Geldvermögen seit 2009 um über 40 Prozent auf 4,8 Billionen Euro angestiegen. Die daraus resultierenden Zinseinnahmen seien jedoch auf voraussichtlich 54 Milliarden Euro im laufenden Jahr gefallen, was nur noch gut der Hälfte des Wertes aus dem Jahr 2009 entspreche. Die Durchschnittsverzinsung sei dabei von 3,1 auf 1,1 Prozent gesunken. Die Autoren der Studie rechnen auch im kommenden Jahr mit einer negativen Realverzinsung.

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