Mit 1,58 Milliarden Euro Nettovolumen hat die digitale Display-Werbung (Online und Mobile) im Jahr 2014 erstmals die 1,5-Milliarden-Euro-Marke durchbrochen. Das berichtet der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), Düsseldorf.
Mit 6,6 Prozent Nettowachstum im Vergleich zum Vorjahr ist das Internet erneut das im intermedialen Vergleich am stärksten wachsende Werbemedium. Wachstumstreiber waren wie bereits in den Jahren zuvor das Segment Mobile und der Sektor Bewegtbild.
Für 2015 geht der OVK in einer ersten Prognose von einer dem letztjährigen Wachstum entsprechenden Steigerung des Umsatzvolumens von 6,5 Prozent auf 1,684 Milliarden Euro netto aus. Digital ist unverändert das am stärksten wachsende Werbemedium, aber inzwischen ist eine Größenordnung erreicht, in der dem OVK zufolge ein zweistelliges prozentuales Wachstum vorerst nicht mehr zu erwarten ist.
Mobile-Display-Werbung ist im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um über 52 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden mit klassischer Online-Werbung auf mobilen Endgeräten im deutschen Markt im vergangenen Jahr 134 Millionen Euro netto umgesetzt.
Für 2015 rechnet die Unit Mobile Advertising (MAC) des OVK ebenfalls mit einer dem letztjährigen Umsatzzuwachs entsprechenden Volumensteigerung von 50 Prozent. Damit würden die Umsätze mit Display-Werbung auf mobilen Endgeräten erstmals die 200-Millionen-Euro-Schallmauer (201 Millionen Euro Nettovolumen) durchbrechen. Mobile positioniert sich damit einmal mehr als der zentrale Wachstumstreiber für digitale Display-Werbung.
Die Budgetumverteilung von Online beziehungsweise Desktop zu Mobile hat im vergangenen Jahr unverändert angehalten. Erstmals ist erkennbar, dass sich die Schere zwischen Reichweitenzuwachs und Umsatzwachstum zu schließen beginnt, so der OVK. Obgleich sich eine natürliche Verlangsamung des Umsatzwachstums aufgrund des erreichten Niveaus abzeichne, bleibe Mobile auf absehbare Zeit der zentrale Wachstumstreiber von digitaler Werbung.