Holvi expandiert in weitere Märkte

Das finnische Fintech Holvi, ein digitaler Banking-Service für Freiberufler, Selbstständige, Kleinunternehmer und Start-ups, baut die Präsenz in der Eurozone weiter aus. Neben Deutschland, Österreich und Finnland bringt Holvi sein Angebot nun auch nach Irland, Italien, Belgien, Frankreich und in die Niederlande. Im Jahresvergleich wuchs die Anzahl der aktiven Kunden um 60 Prozent und erreichte im Mai den Meilenstein von 150 000. Etwa 40 Prozent davon sind in Deutschland registrierte Kunden. Die Kundenbasis außerhalb Finnlands übersteigt nun diejenige des Heimatmarktes. Seit 2016 ist Holvi eine Tochter der spanischen BBVA, agiert aber weiterhin selbstständig und mit eigener, unabhängiger Lizenz.

Anfang Juni hat Holvi eine deutsche IBAN und die BaFin-Zulassung für die deutsche Zahlungsstelle in Berlin erhalten. Mit der DE-IBAN will das Unternehmen auf das Thema IBAN-Diskriminierung reagieren. Denn entgegen der Sepa-Verordnung Nr. 260/2012 hätten Freiberufler, Selbstständige, Kleinunternehmer und Start-ups ohne deutsche IBAN nach wie vor Schwierigkeiten, wenn sie ausländische Kontonummern für Zahlungsvorgänge verwenden möchten. "Dies ist ein klarer Verstoß gegen Artikel 9 der Verordnung. Die EU-Kommission muss Maßnahmen ergreifen, um diese Verstöße zu beheben und Mitgliedstaaten dabei helfen, dass die Sepa-Verordnung korrekt angewandt wird", so Antti-Jussi Suominen, CEO von Holvi.

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