Sixt Leasing SE: Umsatz wächst um rund 7 Prozent im ersten Halbjahr 2018

Thomas Spiegelhalter, Vorstandsvorsitzender, Sixt Leasing SE
Quelle: Sixt Leasing SE

Die Sixt Leasing SE, Pullach, verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 ein weiteres Wachstum von Umsatz und Vertragsbestand. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent auf 394,3 Millionen Euro. Der operative Konzernumsatz (ohne Verkaufserlöse) erhöhte sich um 5,6 Prozent auf 236,1 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse durch Leasing-Rückläufer und vermarktete Kundenfahrzeuge stiegen um 9,0 Prozent auf 158,2 Millionen Euro. Hierzu trug insbesondere die Vermarktung der deutlich höheren Anzahl an Rückläufern im Geschäftsfeld Online Retail bei.

Der Konzernvertragsbestand im In- und Ausland (ohne Franchise- und Kooperationspartner) verbesserte sich leicht um 0,7 Prozent auf 133 800 Verträge. Der Vertragsbestand im Geschäftsfeld Online Retail stieg im Zeitraum von Ende Dezember bis Ende Juni um 3,6 Prozent auf 47 000 Verträge. Im Geschäftsbereich Flottenmanagement erhöhte sich der Bestand um 4,6 Prozent auf 41 200 Verträge. Der Vertragsbestand im Geschäftsfeld Flotten-Leasing verzeichnete wie erwartet einen Rückgang um 5,2 Prozent auf 45 600 Verträge im Wesentlichen infolge der aktiven Risikosteuerung zur Reduzierung von Restwertrisiken durch Dieselfahrzeuge ohne Rückkaufvereinbarung.

„Das erste Halbjahr verlief insgesamt nach unseren Erwartungen. Allerdings geht die schleppende Umstellung auf die neue Berechnungslogik zur Ermittlung der CO2-Verbrauchswerte auch an uns nicht spurlos vorbei. So hat das Neugeschäft im zweiten Quartal insbesondere im Geschäftsfeld Online Retail darunter gelitten, dass rund ein Viertel der beliebtesten Modelle auf sixt-neuwagen.de nicht bestellbar waren. Die Situation betrifft derzeit die ganze Branche, dürfte sich aber wohl bis Ende des Jahres wieder beruhigen. Im weiteren Jahresverlauf planen wir Initiativen, um das Neugeschäft im Online Retail zu beleben“, sagt Thomas Spiegelhalter, Vorstandsvorsitzender der Sixt Leasing SE. „Demnach halten wir an unseren Zielen für das Geschäftsjahr 2018 fest. Zum Jahresende wird dann außerdem Dr. Felix Frank als Chief Digital Officer von AutoScout24 zu uns stoßen und dem Geschäft weitere Impulse verleihen.“

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Halbjahr um 3,4 Prozent auf 121,0 Millionen Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres deutlich um 2,4 Millionen Euro auf -7,1 Millionen Euro. Hauptgrund hierfür war eine signifikante Reduzierung der Zinsaufwendungen infolge der Rückführung eines Teilbetrags der Core Fazilität von 300 Millionen Euro an die Sixt SE im Juni 2017. Ende Juni 2018 löste die Sixt Leasing SE die letzte Tranche des Sixt SE Darlehens von 190 Millionen Euro, insbesondere mithilfe der Einnahmen der im Mai emittierten Anleihe, ab. Dadurch rechnet das Unternehmen über die nächsten zwölf Monate mit weiteren Einsparungen bei den Zinskosten.

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) verbuchte erwartungsgemäß einen Rückgang um 5,6 Prozent auf 15,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, insbesondere aufgrund von Investitionen in IT und Digitalisierung sowie Kosten für den im Rahmen der Wachstumspläne nötigen Personalaufbau. Infolgedessen verringerte sich die operative Umsatzrendite um 0,8 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent, blieb jedoch deutlich über der Zielgröße von 6,0 Prozent. Der Konzernüberschuss ging um 7,7 Prozent auf 11,5 Millionen Euro zurück.

Die Eigenkapitalquote belief sich Ende Juni 2018 auf 14,3 Prozent und lag damit trotz der Dividendenausschüttung von 9,9 Millionen Euro im Juni um 0,1 Prozentpunkte über der Quote zum Jahresende 2017. Der Brutto-Cashflow stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 um 9,5 Prozent auf 114,1 Millionen Euro. Die Investitionen in das Leasing-Vermögen blieben mit 280,9 Millionen Euro etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (H1 2017: 281,3 Millionen Euro).

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet der Vorstand weiterhin einen leichten Anstieg des Konzernvertragsbestands, des operativen Konzernumsatzes und des EBITDA. Für das EBT rechnet er unverändert mit einem Wert ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Die Zielquote für die operative Umsatzrendite bleibt ebenfalls bei 6 Prozent.

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