Neues vom Pfandbrief

Endspurt in Australien

In Australien nimmt das Covered-Bond-Gesetz weiter Form an. Im März hatte die Regierung einen ersten Entwurf zur Diskussion gestellt. Jetzt wurde von ihr eine überarbeitete Vorlage nach Informationen der Commerzbank ins Parlament eingebracht, sodass noch in diesem Jahr ein entsprechendes Gesetz verabschiedet werden könnte. Schon erwarten einige Marktbeobachter für das erste Quartal des kommenden Jahres australische Debütanten. Allerdings wird das Emissionspotenzial begrenzt, denn die Banken dürfen nur bis zu acht Prozent ihrer Aktiva in den Deckungsstock einstellen. Dieses Limit soll Gläubiger von ungedeckten Bankschuldverschreibungen im Falle einer Insolvenz der Emittentin vor der Separierung eines zu großen Assetbestandes zur vorrangigen Bedienung der Covered-Bond-Investoren schützen. Trotz dieser Einschränkung schätzt die australische Regierung das potenzielle Marktvolumen der Covered Bonds auf bis zu 130 Milliarden Australische Dollar, umgerechnet rund 100 Milliarden Euro. Aufgrund der guten Bonität australischer Kreditinstitute könnte ein neues, für Investoren attraktives Covered-Bond-Segment entstehen, dass im AAA-Bereich eine Alternative zum europäischen Markt darstellt.

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