LBS-Studie

Wie groß soll das Kinderzimmer sein?

Mehr als drei Viertel der vom LBS-Kinderbarometer im Jahr 2005
befragten rund 2 300 Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen
(NRW) sind mit der Größe ihrer Wohnung zufrieden. Allerdings erleben
immerhin 15 Prozent die Wohnung als mehr oder weniger deutlich zu
klein. Dabei hängt die Einschätzung der Wohnungsgröße wesentlich von
der Wohnform ab.
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Demnach beklagten sich vor allem Kinder aus Mehrfamilien- und
Hochhäusern (23 beziehungsweise 43 Prozent) über mangelnden Platz. In
Einfamilienhäusern scheint es nur bei einer kleinen Minderheit (sieben
Prozent) den Eindruck fehlenden Raumes zu geben. Jedoch ergab sich in
allen Wohnformen ein eindeutiger Trend: Mit zunehmendem Alter steigt
das Platzbedürfnis der Jugendlichen. Ab der 6. Klasse wächst die Zahl
derjenigen, die die elterliche Wohnung als zu eng empfinden, deutlich.
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Auch nach der Größe ihrer Kinderzimmer wurden die Kinder und
Jugendlichen befragt. Hier steht einer größeren Gruppe von 44 Prozent
zufriedener Kinder eine doch deutliche Minderheit von 31 Prozent
gegenüber, die das eigene Zimmer als zu klein empfindet. In diesem
Fall reduziert sich auch die Nutzungshäufigkeit, so dass Kinder mit
kleinen Kinderzimmern eher in anderen Räumen oder im Freien
anzutreffen sind. Erneut sind es vor allem Kinder aus
Hochhauswohnungen (52 Prozent), die sich über das mangelnde
Platzangebot beklagen.

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