Unter den Parametern, die den Wert "Arbeitsleistung" bestimmen, spielt insbesondere das Arbeitsumfeld heute eine entscheidende Rolle. Gute Arbeitsbedingungen zahlen sich für Unternehmer doppelt aus: Die Produktivität wird gesteigert und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens erhöht. Als entscheidender Faktor für das Büroumfeld gilt heute jedoch die qualitative Arbeitsorganisation.
Mit Räumen definieren Architekten Handlungsmöglichkeiten, (Inter-)Aktionsradien und die auf die Individualdistanz Einzelner und ihrer Arbeitsteams bezogene, heute so entscheidende "Produktivitätszone". Smart-Working-Ansätze, wie sie das Büro Brückner Architekten & Innenarchitekten entwickelt und umsetzt, bilden derartige Erkenntnisse im Austausch mit Wissenschaftlern, unter anderem mit Prof. Dr. Jörg Kelter vom IAO Office Innovation Center des Fraunhofer-Instituts und im Austausch mit Arbeitspsychologen in multifunktionalen Konzepten ab. Für Architekten und Innenarchitekten stehen immer noch der Mensch und seine Leistungen im Kontext seiner Arbeitsumgebung im Mittelpunkt.
Wohlfühlfaktor
Das zeitgemäße Büro, in dem sich der Arbeitnehmer wohlfühlt, vereint hohe Gestaltungs- mit Wohlfühlqualität (Ergonomie, Design, Materialität). Eine Reihe von weichen Faktoren, unter anderem die Führungskultur und das soziale Umfeld, beeinflussen des Weiteren die Zufriedenheit von Mitarbeitern. Was den Mehrwert der optimierten Bürogestaltung ausmacht, lässt sich heute in Zahlen und Fakten messen. Ein optimales Gestaltungskonzept kann die Produktivität um bis zu 36 Prozent erhöhen. Untersuchungen zeigen jedoch auch, dass es kein Pauschalrezept für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg gibt. Flexible Mischformen, ein Mix aus Zellen-, Großraum- und Kombibüro, liegen im Trend.
Jüngste Untersuchungen auch bei Kraft Foods haben belegt: Zufriedene Arbeiter sind produktiver, das Sozial- und Humankapital des Unternehmens steigt, aber dafür ist im Vorfeld eine sorgfältige Analyse von Bedürfnissen und Arbeitsbedingungen grundlegend. Bei Kraft Foods hat das Smart-Working-Konzept zum Erfolg geführt: Nachweislich gibt es geringere Krankheitsquoten, eine positivere Grundstimmung und Motivationssowie Leistungssteigerungen der Mitarbeiter. Die Menschen lachen bei der Arbeit. Und zufriedene Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Unternehmenserfolg.
Erschließung von Kosten- und Produktivitätspotenzialen
Häufig zeugt die Realität in Büros noch vom Geist vergangener Zeiten. In Unternehmen, die heute vorwiegend Wissensarbeit verrichten, herrscht eine radikale Diskrepanz zwischen der Leistungserwartung und dem dafür zur Verfügung gestellten Leistungsumfeld. Dabei verspricht die räumliche Umstrukturierung Vorteile in doppelter Hinsicht. In Unternehmen, die Wissensarbeit verrichten, machen die Personalausgaben zirka 80 Prozent der Gesamtkosten aus; die Kosten für Einrichtung dagegen nur ein Prozent. Insgesamt müssen Unternehmen für ihre Büroimmobilien zirka zehn Prozent des Gesamtetats budgetieren. Neue Untersuchungen demonstrieren, dass diese Fixkosten mit der Einführung innovativer, flexibler Arbeits- und Büroformen um bis zu 30 Prozent gesenkt werden können.
Das Büro der Zukunft entwickelt sich heute zu einem Ort der Begegnung und Vernetzung. Bei neuen Arbeitsformen hat die Kommunikation einen hohen Anteil und Architekten müssen einen cross-funktionalen Austausch ermöglichen. Wo den Notwendigkeiten einer stärkeren personellen Vernetzung Raum gegeben wird, weil auch die Aufgaben des Einzelnen in hohem Maße von bereichsübergreifendem Denken und Interagieren geprägt sind, wird das Büro zum Ort der Vernetzung. Mit Smart-Working-Konzepten, wie gerade bei Kraft Foods in Zürich realisiert, werden so auch brachliegende Kosten- und Produktivitätspotenziale erschlossen. Der Wissensarbeiter von heute benötigt ein kreatives, aktivierendes Arbeitsumfeld, um optimale Leistungen zu erbringen. Innovative Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital eines Unternehmens, das sich langfristig er-Quelle: Brückner Architekten & Innenarchitekten München folgreich am Markt positionieren und Wettbewerbsvorteile erlangen möchte.
Zusätzlich muss die Innenarchitektur heute auch die Werte eines Unternehmens transportieren und spielerisch mit der Marke umgehen. Jedes Unternehmen hat seine Philosophie mit eigenen Werten. Das Unternehmen als Marke wird dadurch erfahrbar gemacht. Identifikation und ein Wir-Gefühl entsteht, Talente und Mitarbeiter können so stärker an das Unternehmen gebunden werden, was für ein Unternehmen einen zusätzlichen Mehrwert darstellt. Bei Kraft Foods macht sich noch etwas bemerkbar: Die architektonische Optimierung alltäglicher Arbeitssituationen führt nicht nur zu Verbesserungen der internen Kommunikation, zu Effizienzsteigerungen und einer stärkeren Identifikation mit dem Unternehmen, sondern vermittelt mehr als das: Fun at work.
Silent Rooms, Privacy Areas, Phone Boxes, Team Space
Ein Umfeld, in dem sich der Mitarbeiter wohl fühlt, ist abhängig von drei Faktoren: Individualität, Mobilität sowie Identifikation. Die zugeteilten Arbeitsplätze sind als Inseln gestaltet für zwei bis vier Mitarbeiter, eine akustische und optische Trennung sorgt hier für Privatsphäre. Workbenches, große Arbeitstische mit multifunktionalen Nutzungen für mehrere Mitarbeiter, werden temporär projektbezogen verwendet. Im Team Space liegt der Fokus vorrangig auf einer abwechslungsreichen Gestaltung zwischen Kommunikations- und Rückzugsmöglichkeiten. Die Phone Boxes mit spezieller akustischer Auskleidung bieten dem Mitarbeiter die Gelegenheit, vertrauliche Telefonate in geschützter Atmosphäre zu führen. In Silent Rooms arbeiten und besprechen sich die Mitarbeiter in abgeschirmter und gedämpfter Atmosphäre.
Die Arbeitswelt erlaubt Individualität, wenn Mitarbeiter Belichtung und Verschattung nach Bedarf selbst regeln können und Einfluss auf ihre direkte Umwelt nehmen können. Ungewohnt an den neuen Konzepten ist: Es ist gewünscht, dass sich Mitarbeiter bewegen und ihren Arbeitsplatz verlassen, um sich im Team Space mit Kollegen auszutauschen, da dies nachweislich das Wohlbefinden fördert. Neue Arbeitstechnologien ermöglichen ein einfaches Austauschen auf einem gemeinsamen Bildschirm, was die Spontanität fördert. Besprechungen finden auf unterschiedlichen Sitz- und Stehhöhen statt.
Ruhiges Arbeiten am eigenen Arbeitsplatz wird mit der Möglichkeit, Besprechungen in die Teambereiche zu verlagern, kombiniert. Bei der Veränderung der örtlichen Situation verändert sich das Erleben der Umwelt. Die Akustik, die Lichtverhältnisse und die Materialien werden variiert. Dies erlaubt ein abwechslungsreiches und besonders inspirierendes Arbeiten. Brückner Architekten & Innenarchitekten zielen mit ihren Konzepten und Planungen darauf ab, alle Sinne des Menschen anzusprechen.