Rating kurz notiert

Moody's Rundumschlag

Aufgrund der steigenden Unsicherheit über den Ausgang der Schuldenkrise in Europa hat die Ratingagentur Moody's den Ausblick für die Bonitäten Deutschlands, der Niederlande und Luxemburgs von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Bislang hatten die drei Staaten eine stabile Bestnote von "Aaa", ein negativer Ausblick kann der erste Schritt für eine Abwertung der Kreditwürdigkeit sein. Darüber hinaus stellte die Ratingagentur auch die Top-Bonität des Euro-Rettungsschirms EFSF infrage. Sie senkte den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der EFSF von "stabil" auf "negativ". Als Folge des neuen Ausblicks für Deutschland senkte Moody's kurze Zeit später den Ausblick für Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt ebenfalls von "stabil" auf "negativ". Ferner reduzierte die Ratingagentur den Ausblick für von öffentlicher Unterstützung abhängige Ratings im Landesbanken- und Förderbankensektor. Von dieser Herabstufung sind im Landesbankensektor Schuldverschreibungen der Bayern-LB, der HSH Nordbank, der LBBW, der Helaba, der Landesbank Saar, der Nord-LB und des aus der WestLB hervorgegangenen Dienstleisters Portigon betroffen, darüber hinaus Titel der Deka-Bank sowie der EAA Covered Bond Bank, einer Tochter der von Nordrhein-Westfalen unterstützten Ersten Abwicklungsanstalt. Schließlich senkte Moody's den Ausblick für die KfW, die L-Bank, die LfA Förderbank Bayern, die NRW-Bank sowie die Deutsche Siedlungs- und Landesrentenbank.

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