Rating kurz notiert

Öffentliche Pfandbriefe der WIB nur "BBB minus"

Standard & Poor's Ratings Services hat die Öffentlichen Pfandbriefe der Westdeutschen Immobilienbank (WIB) von "A" auf "BBB minus" herabgestuft. Der Ausblick ist stabil. Davon ausgenommen ist nur eine Emission, die das Institut noch unter Staatsgarantie ausgegeben hatte und die am 2. Oktober 2014 fällig wird. Für diesen Pfandbrief wurde die Bewertung "A plus" beibehalten. Unmittelbar nach der Ratingrevision wurden die Ratings für alle Öffentlichen Pfandbriefe der Bankausgesetzt.

Die Herabstufung begründet die Ratingagentur zum einen mit der Qualität des Deckungsstocks und den Informationen zu den daraus resultierenden Zahlungsströmen. Demnach ermittelte Standard & Poor's eine Laufzeiteninkongruenz von mehr als 15 Prozent. In der Methodologie der Ratingagentur entspricht das einem "moderaten" Risiko. Aufgrund dieser Einschätzung verringert sich jedoch die Spannbreite, die das Pfandbriefrating über dem Emittentenausfallrating (IDR) liegen kann - im Falle der WIB von vormals sieben auf nunmehr sechs Stufen.

Aus Sicht von Standard & Poor's würden allerdings die für den Deckungsstock gesehenen Ausfallrisiken nicht in ausreichendem Maße durch die Überdeckung kompensiert. Derzeit erfüllt die Bank nur die gesetzlichen Vorgaben, die eine zweiprozentige Überdeckung vorsehen. Zu einer höheren Besicherungsquote sei das Institut aber nicht bereit. Unter diesen Umständen könnten die Öffentlichen Pfandbriefe der WIB nicht besser als das Institut selbst bewertet werden. Von der Agentur wird die Bank im Emittentenausfallrating mit "BBB minus" mit stabilem Ausblick bewertet. Red.

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