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Standortwettbewerb London - Europas beliebtester Wirtschaftsstandort

Seit 1990 belegt London Platz eins, Paris Platz zwei und Frankfurt den dritten Platz der Spitze der beliebtesten europäischen Wirtschaftsstandorte. Dem Spitzenfeld der Beliebtheitsskala folgen Barcelona auf Platz vier, Amsterdam auf dem fünften und Brüssel auf dem sechsten Platz. Nach der neuesten, 17. Ausgabe der europaweiten Standortuntersuchung "European Cities Monitor" (ECM), die das internationale Immobilienberatungsunternehmen Cushman & Wakefield (C&W) nun veröffentlicht hat, befinden sich fünf deutsche Metropolen seit über einem Jahrzehnt unter den Top-20-Standorten Europas.

Neben Frankfurt gehören Berlin, aktuell auf dem achten Rang, gefolgt von München (Platz 9), Düsseldorf (Platz 16) und Hamburg, das binnen eines Jahres vom 16. auf den 20. Platz abrutschte und damit zu den größten Verlierern in der Rangliste gehört. Unter den zwölf Kriterien, die für das Ranking berücksichtigt wurden, punkteten deutsche Städte besonders mit ihren qualifizierten Arbeitskräften, ihrem Zugang zum Markt, ihren nationalen und internationalen Verkehrsanbindungen sowie ihren Infrastrukturen und modernen Telekommunikationsangeboten.

Den größten Aufstieg in der Beliebtheitsskala hat in den vergangenen zwölf Monaten Genf über acht Rangstufen auf den zwölften Platz absolviert, Lyon stieg sieben Ränge auf den 17. Platz und Manchester drei Ränge auf den 18. Platz. Ein Drittel der Befragten gab an, dass sie wegen Kostendrucks eher in ein regionales Wirtschaftszentrum im eigenen Land als an einen anderen internationalen Standort ausweichen würden.

Die wichtigsten Kriterien für eine Standortentscheidung sind nach Angaben der 500 befragten Führungskräfte, die repräsentativ aus den 15 000 größten europäischen Unternehmen ausgewählt wurden, die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal (62 Prozent), der Zugang zum Markt (59 Prozent), ein modernes Telekommunikationsangebot (55 Prozent) und gute Verkehrsanbindungen (52 Prozent).

Der größte Einfluss auf die europäische Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren wird der wachsenden Wirtschaftsmacht China zugeschrieben. Als zweitgrößter Einflussfaktor wird die EU-Erweiterung angeführt. Unter den mittel- und osteuropäischen Städten bietet Moskau nach Einschätzung der befragten Führungskräfte die besten Geschäftsoptionen, gefolgt von Bukarest und Istanbul. Moskau ist nach der Studie auch der Standort, an den 63 der 500 Unternehmen voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren expandieren möchten; unter den westeuropäischen Städten steht Paris an erster Stelle.

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