Blickpunkte

Banken-Website-Performance-Index - Cortal Consors als neues Schlusslicht

In diesem Messzeitraum gab es zwar eine Menge Veränderungen in der Tabelle zur Webseiten-Performance deutscher Banken, große Überraschungen blieben aber aus.

Positiv kann man feststellen, dass inzwischen auf etwa der Hälfte der untersuchten Homepages innerhalb einer Sekunde mit dem Seitenaufbau im Browser begonnen wird. Das macht einen guten ersten Performance-Eindruck und rückt die jeweilige Bank bei den Nutzern in ein positives Licht, auch wenn die Seite im Hintergrund noch weiterlädt.

DZ Bank steigt um zehn Plätze auf

Im Spitzenfeld haben sich im Vergleich zum vorangegangenen Mess-Zeitraum einige Änderungen ergeben.

- Herauszustellen ist die Deutsche Kredit Bank, die die Ladezeit ihrer Homepage um etwa 20 Prozent verbessern konnte und somit in die Top drei des Feldes aufstieg.

- Zudem konnte sich die DZ Bank den Platz zehn sichern. Dank kleinerer Seite und deutlicher Ladezeitverbesserung konnte sie sich von Platz 20 verabschieden.

- Wie die DZ Bank konnten die Commerzbank, die Sparda Bank BW und Berliner Volksbank etwa an 15 Prozent Performance gewinnen.

- Größter Verlierer hingegen ist Moneyou. Eine 30 Prozent vergrößerte Seite führte zu einem Abstieg auf Platz sechs.

- Abwärts ging es auch mit der Hamburger Sparkasse, deren zehn Prozent mehr Ladezeit sie von Platz acht auf Platz zwölf abrutschen ließ.

- Auch die Deutsche Bank verlor drei Plätze und befindet sich nun auf Position 17. Schlusslicht ist nach 15 Prozent Verschlechterung der Ladezeit in Korrelation mit Objektanzahl/Seitengröße wieder die Bundesbank.

- Die HSH Nordbank bleibt weiterhin Spitzenreiter mit einer verbesserten Ladezeit von 0,98 Sekunden.

- Auch die LBBW kann ihren zweiten Platz mit einer Ladezeit von 1,12 Sekunden halten.

- Auf dem Siegertreppchen neu hinzugekommen ist die Deutsche Kredit Bank mit einer Ladezeit von 1,40 Sekunden. Auch bei den nachfolgenden Plätzen hat sich einiges geändert.

Mit Ausnahme der zwei Spitzenreiter ist keine Bank auf ihrer Position geblieben. Auf Platz vier ist nun die Nord-LB, gefolgt von DAB Bank, Moneyou und ING-Diba.

Sechs Seiten mit Ladezeiten über drei Sekunden

Insgesamt sechs der 23 gemessenen Banken liegen über der empfohlenen Seitenladezeit von unter drei Sekunden. Zu diesen gehören Deutsche Bank, Postbank, Berliner Volksbank, Targobank, Cortal Consors und die Bundesbank, welche mit einer durchschnittlichen Seitenladezeit von 4,33 Sekunden Tabellenletzter ist. Bei der Zeit, ab der der Benutzer die Seite tatsächlich verwenden kann (Time to Interactive Page), erzielte wie letzten Monat die HSH Nordbank den ersten Platz. Mit einer Zeit von 1,07 ist sie klarer Spitzenreiter.

Die LBBW ist zwar auch hier auf dem zweiten Platz, aber mit einem Zeitunterschied zum ersten Platz von 0,17 Sekunden. Cortal Consors verlangt von seinen Besuchern 3,19 Sekunden mehr Geduld als HSH Nordbank und befindet sich deswegen auch diesen Monat wieder am Ende der Tabelle, wenn es um die Time to Interactive Page geht.

Kaum Verfügbarkeitsprobleme im Untersuchungszeitraum

Die Verfügbarkeit praktisch aller Teilnehmer im Testzeitraum war sehr gut, es konnten keine Serverprobleme festgestellt werden. Wie man in der Tabelle sehen kann, treten bei praktisch allen Teilnehmern Beeinträchtigungen nur im Promillebereich der Stichproben auf. Dies hat ganz unterschiedliche Ursachen - einige Banken haben nachts ein kurzes Wartungsfenster, andere zeigen zum Beispiel Chartdaten aus einem externen System, dessen Verfügbarkeit schwankt und technisch die Ladezeit der Homepage beeinflusst.

Die DAB-Bank-Homepage hatte zwischen dem 3. und 7. August ein Problem mit einem Javascript-Objekt, das technisch die Erfolgsrate drückte, aber keinen Einfluss auf den Rest der Seite hatte. Die Targobank zeigt unverändert seit 16. Mai Probleme mit einem Chart in der Seite, das immer wieder technische Timeouts verursacht, während der Benutzer beim Laden der Seite davon aber nichts mitbekommt.

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