DG HYP und WL BANK unterzeichnen Absichtserklärung

Die beiden genossenschaftlichen Immobilienbanken DG HYP und WL BANK treiben ihren geplanten Zusammenschluss weiter voran. Nachdem die Institute im März in Fusionsgespräche eingetreten sind und seither wesentliche Eckpunkte der neuen Immobilienbank erarbeitet haben, wurde nun von den Vorstände der beiden Gesellschaften eine gemeinsame Absichtserklärung (MoU) vereinbart.

Strategisches Ziel ist es dabei, bestehende Kompetenzen beider Häuser zu bündeln und zugleich Redundanzen zu vermeiden, Kunden aus einer Hand zu bedienen und dabei insbesondere den Nutzen für die Genossenschaftsbanken weiter zu erhöhen. Die vereinigte Immobilienbank wird die bisherigen Kundensegmente – Gewerbekunden, Wohnwirtschaft, Kommunen sowie Privatkunden – in Umfang und Tiefe unverändert bedienen und auf allen Geschäftsfeldern zu den führenden Anbietern zählen. Zugleich entsteht durch die Fusion die größte Pfandbriefbank Deutschlands.

Wesentliche Bestandteile des MoU sind im Einzelnen:

  • Frank Mühlbauer verantwortet als zukünftiger Co-CEO der fusionierten Gesellschaft die Bereiche Markt Wohnungswirtschaft, Markt Kommunal, Markt Privatkunden und Verbund-Betreuung, Personal, Vorstandsstab und Gremienmanagement
  • Dr. Georg Reutter verantwortet als zukünftiger Co-CEO der fusionierten Gesellschaft die Bereiche Markt Gewerbekunden FinanzGruppe, Markt Gewerbekunden Institutionelle, Markt Treasury, Kommunikation/ Marketing und Investor Relations sowie Recht
  • Manfred Salber verantwortet als zukünftiger CRO der fusionierten Gesellschaft die Bereiche Marktfolge Gewerbekunden, Marktfolge Wohnungswirtschaft und Privatkunden, Sanierung und Abwicklung, Marktfolge Treasury und Kommunal, Risikocontrolling
  • Dr. Carsten Düerkop verantwortet als zukünftiger CFO/COO der fusionierten Gesellschaft die Bereiche Finanzen, Compliance, Organisation und Betrieb, IT, Interne Revision sowie Gutachter

Hamburg und Münster sollen die Hauptstandorte der fusionierten Bank bleiben. Zudem ist beabsichtigt, dass diese auch den juristischen Doppelsitz bilden. Letzteres bedarf noch der Zustimmung der Registergerichte. An der dezentralen Aufstellung der regionalen Vertriebsstandorte (Repräsentanzen, Immobilienzentren) wird festgehalten, um auch zukünftig eine große Nähe zu den Genossenschaftsbanken und den Endkunden gewährleisten zu können.

Die angestrebten Ertrags- und Kostensynergien durch den Zusammenschluss werden im unteren bis mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen. Im Vordergrund stehen dabei Ertragssynergien durch den einheitlichen Marktangang. Zudem sollen Kostensynergien bei Strukturen, Prozessen und Infrastrukturen gehoben werden.

Die Vorstände beider Gesellschaften stimmen darin überein, dass die erreichte Stärke der Unternehmen wesentlich auf der hohen Leistungsbereitschaft und dem Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basiert. Auswirkungen auf die Beschäftigten sollen grundsätzlich so gering wie möglich gehalten werden. Die konkreten Auswirkungen werden aktuell geprüft und in enger Abstimmung mit den Gremien der Mitbestimmung diskutiert.

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