FondsForum: Institutionelle Immobilienanleger sehen Investitionschancen in der Krise

Frankfurt am Main; Quelle: pixabay

Über das Netzwerk des FondsForums wurde eine groß angelegte Umfrage im Zeitraum vom 16. März 2020 bis 3. April 2020 unter 170 institutionellen Immobilienanlegern, Fondsmanagern und Dienstleistern zur aktuellen Corona-Pandemie durchgeführt. Danach war für 38 Prozent der institutionellen Anleger die Umstellung auf Backup- beziehungsweise Homeoffice-Betrieb zwar nicht leicht, aber doch machbar und für 48 Prozent sogar einfach und unkompliziert.

Ein Großteil der Investoren (41 Prozent) wollen kurzfristig während der Krise gar Investitionschancen nutzen, weitere 27 Prozent nur sehr fokussierte und ausgewählte Investitionen sowie 29 Prozent nur noch bisherige Investitionsentscheidungen umsetzen. 4 Prozent stoppen derzeit alle Investitionsaktivitäten.

Beginnend mit dem zweiten Quartal meint die Mehrzahl der Befragten (über 85 Prozent), dass sich die negativen Effekte auf die Immobilienmärkte zügig noch in 2020 auswirken werden. Die Mehrzahl der Befragten erwartet den wirtschaftlichen Tiefpunkt im 2. Quartal 2020. Von dieser Gruppe sehen die meisten den Juni 2020 als stärksten Krisenmonat.

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Bis zu 37 Prozent der Befragten sehen Logistik- und Lagerimmobilien als große Profiteure in den Immobiliensegmenten. Danach folgen bis zu 26 Prozent Wohnimmobilien und bis zu 16 Prozent Ärztehäuser sowie bis zu 14 Prozent Fachmärkte. Für fast alle Teilnehmer stehen die großen Verlierer durch die Corona-Krise in den Sektoren fest. Hotels werden hart betroffen sein, danach folgen Shopping-Center und dann der Einzelhandel in den Haupteinkaufsstraßen der Innenstädte.

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Über 90 Prozent der Befragten haben keine Sorge vor einer Kündigung im Zuge der Krise. Lediglich rund 10 Prozent haben eher mittlere Sorgen, große Sorgen macht sich nur 1 Prozent. Rund 45 Prozent der Verantwortlichen und Selbständigen unter den Fondsanbietern können zur persönlichen beruflichen Zukunft derzeit keine Aussagen machen. Bei den institutionellen Anbietern sind 75 Prozent und bei den Projektentwicklern, Banken und Dienstleistern rund 69 Prozent davon überzeugt, eher von geringen Auswirkungen durch die Krise auf ihr Geschäftsmodell betroffen zu sein.

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