Mitte Juli hat das bislang im Jahr 2019 getätigte Emissionsvolumen an Euro-Benchmarks nach Angaben von Commerzbank-Analysten die 100-Milliarden-Euro-Schwelle überschritten (inklusive Aufstockungen). Ihre Ende 2018 aufgestellte Prognose für das Gesamtjahr von 130 bis 140 Milliarden erachten sie angesichts der hohen Dynamik aber nach wie vor als nicht zu defensiv. Denn in den vergangenen drei Jahren stellte der Zeitraum von Januar bis Juli jeweils 72 bis 77 Prozent an dem Euro-Benchmark-Angebot des Gesamtjahres. Angesichts der niedrigen und wahrscheinlich weiter sinkenden Renditen sowie der kommenden TLTRO-Runde gehen die Analysten davon aus, dass die Emissionsaktivität in der zweiten Jahreshälfte ähnlich zurückhaltend ausfällt und sich letztlich bei zirka 140 Milliarden Euro einpendeln wird.