Commerzbank wagt Prognose für 2022

Die Angebotsseite dürfte sich klar verbessern, der Primärmarkt aber immer noch nicht ganz zu alter Form zurückfinden. TLTRO-Rückzahlungen sollten wieder mehr Raum für Covered-Bond-Emissionen schaffen, der Finanzierungsbedarf der Banken angesichts anhaltend hoher Einlagenzuflüsse jedoch generell überschaubar bleiben. Diese Erwartungen haben die Analysten der Commerzbank an das Covered-Bond-Jahr 2022. Insgesamt rechnen sie mit einem Bruttoangebot an Euro-Benchmarks in Höhe von rund 115 Milliarden Euro, was deutlich über dem Ergebnis der Corona-Jahre, aber immer noch unter dem Niveau von 2019 läge.

Das Nettoangebot, also unter Berücksichtigung der anstehenden Tilgungen, dürfte damit negativ bleiben, was im Zusammenspiel mit höheren EZB-Bruttokäufen die Covered-Bond-Spreads stützen sollte. Dennoch könnte die Länderdifferenzierung im Zuge steigender Risikoprämien im zweiten Halbjahr graduell zunehmen.

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