US-Hypothekenanleihen gewinnen an Qualität

Für das laufende Jahr gehen Experten des Asset Managers GAM davon aus, dass der Markt der hypothekenbesicherte Anleihen (Mortgage-Backed Securities, kurz MBS) in den USA weiter an Qualität gewinnen wird. Leicht steigende Hauspreise und eine höhere Beschäftigungsrate in den USA sprechen dafür, dass sich die Kreditwürdigkeit über den gesamten Markt hinweg verbessern wird, heißt es in der Analyse. Da zudem damit zu rechnen ist, dass sich der Schrumpfungsprozess fortsetzen wird, ergeben sich potenziell gute Renditechancen. Das Volumen ausstehender MBS-Anleihen ist per Ende 2015 auf 628 Milliarden US-Dollar gefallen nach 729 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor.

GAM zufolge ist der US-Häusermarkt robust. Der Anteil der US-Bürger, die ein Haus besitzen, steigt seit Jahresbeginn wieder leicht an. Zuvor war die Quote von ihrem Hoch von 69 Prozent im Jahre 2004 stetig gesunken und lag im vergangenen Sommer mit 63,4 Prozent sogar unter dem langjährigen Mittel aus den späten Achtziger- und Neunzigerjahren. Deutlich verbesserte Standards bei der Vergabe von Hypothekendarlehen und Kreditratings haben sich zusätzlich stützend ausgewirkt. Und die Hauspreise haben ein Niveau erreicht, das dem wirtschaftlichem Umfeld, der Erholung am Arbeitsmarkt und der realen Nachfrage in den USA angemessen ist. So sei auch der Housing Affordability Index gestiegen, mit dem die National Association of Realtors misst, ob eine typische US-Familie sich die Finanzierung eines Hauses leisten kann.

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