Private Banken steigen bei Paydirekt aus

Quelle: Paydirekt

Zwölf private Banken haben sich nach Handelsblatt-Informationen von ihren Anteilen am gemeinsamen Bezahldienst der deutschen Kreditwirtschaft, Paydirekt, getrennt. Die Häuser, darunter ING, Santander, Targobank und Hypo-Vereinsbank, hatten den Schritt vor einem Jahr angekündigt. Nun können sie Vollzug melden. Die sogenannten Poolbanken waren mit 11,11 Prozent an Paydirekt beteiligt.  

Dieses Paket wandert an die Deutsche Bank und die Commerzbank. Die beiden Großbanken haben die Anteile der Poolbanken, die in einer Beteiligungsgesellschaft zusammengefasst waren, laut Paydirekt zu gleichen Teilen übernommen. Deutsche Bank und Commerzbank halten damit künftig jeweils 16,67 Prozent an Paydirekt. Der Rest, also je ein Drittel, liegt bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Paydirekt war 2015 mit hohen Erwartungen gestartet. Die deutschen Banken wollten mit der Gemeinschaftsfirma Paydirekt dem US-Onlinebezahldienst Paypal Konkurrenz machen. Während Paypal rund 23 Millionen Nutzer in Deutschland zählt, haben sich bei Paydirekt bislang nur 3,2 Millionen Menschen registriert.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X