Falschgeld 2014

Tabelle 1: Falsche Banknoten in Deutschland 2014 nach Stückelung

Die Bundesbank hat im Jahr 2014 rund 63 000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 3,3 Millionen Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen stieg gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise deutlich um 63 Prozent. Rein rechnerisch entfielen damit acht falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ergab sich aus Sicht der Bundesbank im Wesentlichen aus einem Anstieg bei den 50-Euro-Fälschungen, deren Anzahl sich nahezu verdoppelte. Über 80 Prozent des Falschgeldaufkommens in Deutschland entfielen auf Fälschungen der 20- und 50-Euro-Noten. Die Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Stückelungen zeigt sich für das Jahr 2014 anhand Tabelle 1:

Mit über 38 000 Stück lag die Zahl der registrierten Fälschungen im zweiten Halbjahr 2014 deutlich über der Zahl der Fälschungen im ersten Halbjahr 2014 (25000 Stück).

Zudem wurden im Jahr 2014 knapp 46000 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt. Im Vorjahr lag das Aufkommen bei 52 000 falschen Münzen. Damit entfielen in Deutschland rund fünf falsche Münzen auf 10 000 Einwohner. Die Fälschungen traten ausschließlich bei den drei höchsten Stückelungen auf. Tabelle 2 zeigt die Verteilung.

Mit rund 26 000 Stück lag die Zahl falscher Münzen im zweiten Halbjahr 2014 über der im ersten Halbjahr 2014 registrierten Anzahl (20000 Fälschungen).

Auch die Europäische Zentralbank hat Ende Januar über das von ihr registrierte Falschgeld berichtet. Demnach wurden in der zweiten Jahreshälfte 2014 insgesamt 507 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 44 Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2013. Gemessen an der höheren Anzahl der echten Banknoten, die in der zweiten Jahreshälfte 2014 im Umlauf waren (mehr als 16 Milliarden), wird der Anteil der Fälschungen allerdings nach wie vor als sehr gering eingestuft (Tabelle 3).

In Tabelle 4 ist dargestellt, wie sich das in der zweiten Jahreshälfte 2014 aus dem Verkehr gezogene Falschgeld auf die einzelnen Stückelungen verteilt. In diesem Zeitraum wurden die 20-Euro- und die 50-Euro-Banknote nach wie vor am häufigsten gefälscht. Dabei nahm der Anteil des 20-Euro-Scheins am gesamten Fälschungsaufkommen zu, der Anteil der 50-Euro-Banknote verringerte sich. Auf diese beiden Stückelungen entfielen 86 Prozent aller gefälschten Euro-Banknoten. Sichergestellt wurde der Großteil (97,5 Prozent) der Fälschungen in Euro-Ländern. Rund 2 Prozent wurden in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums entdeckt und weniger als 0,5 Prozent in der übrigen Welt.

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