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Zentralbanken: Falschgeldumlauf 2013

Die Bundesbank hat im Jahr 2013 rund 39 000 (41 500) falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 2,1 Millionen Euro registriert. Die Zahl der Fälschungen sank damit gegenüber dem Vorjahr um rund sechs Prozent. Rein rechnerisch entfielen fünf falsche Banknoten auf 10 000 Einwohner. Die Veränderung des Falschgeldaufkommens resultierte im Wesentlichen aus der rückläufigen Entwicklung der Fälschungen der 20-Euro-Note. Dennoch blieb die 20-Euro-Note die am häufigsten verbreitete Falschnote. Auch der Rückgang der Fälschungen der 200-Euro-Note um 33 Prozent gegenüber dem Jahr 2012 trug maßgeblich zum rückläufigen Trend bei. Im Gegensatz hierzu musste bei der 10-Euro-Note ein deutlicher Anstieg der Fälschungen verzeichnet werden.

Die Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Stückelungen ergibt sich für das Jahr 2013 anhand der Tabelle 1:

Mit rund 19 350 Stück lag die Gesamtzahl der Fälschungen im zweiten Halbjahr 2013 leicht unter der Zahl für das erste Halbjahr 2013 (19 500). Im Jahr 2013 wurden zudem rund 52 000 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt. Im Vorjahr lag das Aufkommen auf dem gleichen Niveau. Damit entfielen in Deutschland rund sechs falsche Münzen auf 10 000 Einwohner pro Jahr. Die Fälschungen traten im Jahr 2013 ausschließlich bei den drei höchsten Stückelungen auf (Tabelle 2).

Mit 23 625 Stück lag die Zahl falscher Münzen im zweiten Halbjahr 2013 unter der im ersten Halbjahr 2013 registrierten Menge (28 438 Fälschungen). Zeitgleich hat die EZB über das Falschgeldaufkommen berichtet. Demnach wurden in der zweiten Jahreshälfte 2013 insgesamt 353 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen; gegenüber dem ersten Halbjahr stellt dies einen Anstieg von 11,4 Prozent dar. Gemessen an der Anzahl der echten Banknoten, die im selben Zeitraum im Umlauf waren (mehr als 15 Milliarden), wird der Anteil der Fälschungen allerdings nach wie vor als sehr gering eingestuft.

Die Tabelle 4 veranschaulicht, wie sich das im zweiten Halbjahr 2013 aus dem Verkehr gezogene Falschgeld prozentual auf die einzelnen Stückelungen verteilt. In diesem Zeitraum wurden die 20-Euro- und die 50-Euro-Banknoten nach wie vor am häufigsten gefälscht. Dabei nahm der Anteil des 20-Euro-Scheins am gesamten Fälschungsaufkommen zu und jener der 50-Euro-Banknote ab. Auf diese beiden Stückelungen entfielen 78,0 Prozent aller gefälschten Euro-Banknoten. Die Zahl der 10-Euro-Fälschungen stieg, war mit 6,3 Prozent am gesamten Falschnotenaufkommen aber weiterhin gering. Der Großteil (98,0 Prozent) der Fälschungen wurde in Euro-Ländern sichergestellt. Lediglich 1,5 Prozent wurden in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Eurogebiets entdeckt und 0,5 Prozent in der übrigen Welt.

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