Geldpolitische Beschlüsse (ohne Zinsbeschlüsse)

Quelle: pixabay.com

Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke Quelle: EZB

Am 20. September 2021 beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank, dass die ursprünglich für den 20. Januar 2022 geplante geldpolitische Sitzung und die für den 2. Februar 2022 angesetzte nicht die Geldpolitik betreffende Sitzung entfallen. Stattdessen wird für den 3. Februar 2022 eine geldpolitische Sitzung anberaumt. Der EZB-Rat billigte daher die entsprechend angepassten unverbindlichen Kalender für die regulären Tenderoperationen und die Mindestreserve-Erfüllungsperioden des Eurosystems im Jahr 2022. Weiterhin beschloss der EZB-Rat, ab dem kommenden Jahr zwei Sitzungen pro Jahr außerhalb Frankfurts abzuhalten.

Damit will er unterstreichen, dass ihm die Intensivierung des Austauschs mit der Zivilgesellschaft im Euroraum ein Anliegen ist, wie unlängst durch die Veranstaltungen deutlich wurde, die im Rahmen der Überprüfung der geldpolitischen Strategie unter dem Motto "Die EZB hört zu" stattfanden. Ab 2023 soll jeweils im Frühjahr eine geldpolitische Sitzung und im Herbst eine nicht dem Thema Geldpolitik gewidmete Sitzung an einem anderen Ort stattfinden. Der Veranstaltungsort der externen Sitzungen wird auf Grundlage entsprechender Einladungen der Präsidenten der nationalen Zentralbank im Euroraum ausgewählt. Der aktualisierte Sitzungskalender des EZB-Rats ist auf der Website der EZB abrufbar.

Am 23. Juli 2021 billigte der EZB-Rat die unverbindlichen Kalender für die regulären Tenderoperationen und die Mindestreserve-Erfüllungsperioden des Eurosystems im Jahr 2022. Eine Pressemitteilung hierzu ist auf der EZB-Website abrufbar. Die Kalender wurden am 20. September 2021 angepasst, um Änderungen hinsichtlich der Länge zweier Mindestreserve-Erfüllungsperioden Rechnung zu tragen. Diese ergaben sich aufgrund der Neuterminierung der ursprünglich für Januar 2022 geplanten geldpolitischen Sitzung des EZB-Rats (siehe oben). Die aktualisierten Kalender sind auf der Website der EZB abrufbar.

Am 28. Juli 2021 billigte der EZB-Rat, dass Tag und Uhrzeit für die wöchentliche und die monatliche Veröffentlichung von Daten zu den geldpolitischen Portfolios (Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (APP)/Pandemie-Notfallankaufprogramm (PEPP)) an die Veröffentlichung des konsolidierten Wochenausweises angepasst werden. Folglich werden die Daten seit dem 7. September 2021 anstatt montags um 15:45 Uhr MEZ dienstags um 15:00 Uhr MEZ veröffentlicht. Die entsprechende Mitteilung ist auf der Website der EZB abrufbar. Der EZB-Rat billigte außerdem, dass die nach Ländern aufgeschlüsselten Zahlen zur gewichteten durchschnittlichen Laufzeit von Wertpapieren, die im Rahmen des Programms zum Ankauf von Wertpapieren des öffentlichen Sektors (PSPP) gehalten werden, ab September 2021 monatlich anstatt wie bisher halbjährlich veröffentlicht werden.

Am 16. September 2021 ernannte der EZB-Rat Martin Wieland (Deutsche Bundesbank) und Juan Ayuso (Banco de España) zu von nationalen Zentralbanken nominierten Mitgliedern des Überwachungsausschusses für den Euro Short-Term Rate (Euro STR). Martin Wieland und Juan Ayuso übernehmen diese Funktion vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2023 und treten an die Stelle ihrer Vorgänger von der Banque de France und der Banca d'Italia. Die Ernennung erfolgt gemäß dem Rotationsverfahren, das für von nationalen Zentralbanken nominierte Mitglieder des Überwachungsausschusses für den Euro Short-Term Rate (Euro STR) vorgesehen ist.

Am 3. September 2021 ernannte der EZB-Rat Claudia Plattner, Leiterin der Generaldirektion Informationssysteme der EZB, mit sofortiger Wirkung zur Vorsitzenden des Ausschusses für Informationstechnologie (ITC). Claudia Plattners Amtszeit endet am 31. Dezember 2022 gemeinsam mit der Amtszeit der anderen Vorsitzenden der Ausschüsse des ESZB/Eurosystems, die im Dezember 2019 ernannt beziehungsweise wiederernannt wurden.

Weitere Artikelbilder

Noch keine Bewertungen vorhanden


X