Für über zwei Drittel aller Beratungskunden ist Gold derzeit ein Anlagethema, so hat es der "Zertifikateberater" im Juni ermittelt. Im Mai rangierte das Edelmetall sogar auf Platz eins unter den gefragtesten Anlagethemen, ergab die monatliche Umfrage unter Anlageberatern. Dieses Interesse schlägt sich aber noch nicht in entsprechenden Investitionen nieder. Lediglich knapp sechs Prozent der Berater geben an, dass viele oder sehr viele ihrer Kunden das Edelmetall bereits im Bestand haben. Die Mehrheit von beinahe 60 Prozent der Befragten haben nur wenige oder sogar gar keine Kunden mit Gold im Depot.
Bevorzugte Zugangswege sind für rund 68 Prozent der Kunden Münzen und Barren. Das physische Edelmetall verspricht nun einmal die größte Sicherheit. Wenn nicht Spekulation der Zweck des Investments ist, ist diese Wahl insofern nahe liegend. Vermutlich deshalb plädieren auch rund 45 Prozent der Berater für Münzen und Barren - ein Ergebnis, das darauf schließen lässt, dass die Beratung doch nicht allein an den Erträgen für das eigene Haus, sondern an den Bedürfnissen und Intentionen der Kunden orientiert ist.
Eine knappe Mehrheit von 51,6 Prozent der Berater bewertet die börsengehandelten Gold-ETC als besten Zugangsweg. Mit dieser Einschätzung folgt ihnen aber nur ein Drittel der Kunden. Garantieprodukte auf Gold oder Goldminen, die ein knappes Viertel der Berater als sinnvolle Alternative sehen, überzeugen nur 3,8 Prozent der Kunden.