R+V gegen eine Pflichtversicherung für Naturgefahren

Quelle: R+V

Die Jahrhundertflut im Sommer 2021 hat sich für die R+V als die Naturkatastrophe mit dem bis dato größten Schadenvolumen in der 100-jährigen Unternehmensgeschichte niedergeschlagen. Die Elementarschäden, insbesondere durch das Sturmtief Bernd, beliefen sich auf 1,1 Milliarden Euro. Das entspricht 15 Prozent der Beiträge in der Schadenversicherung. 650 Millionen davon waren durch die Rückversicherung gedeckt. Dennoch hat sich der R+V-Vorstandsvorsitzende Norbert Rollinger auf der Bilanzkonferenz der R+V gegen eine Pflichtversicherung für Elementarschäden ausgesprochen. „Unser branchenweites Ziel ist, allen privaten Haus- und Wohnungseigentümern Elementarversicherungsschutz anzubieten. Denn klar ist: Die Naturschadenereignisse und damit die Risiken für uns alle nehmen zu, so Rollinger. Die R+V unterstützt dabei eine entsprechende Initiative des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), die auf ein Opt-out-Modell setzt. Die überdurchschnittliche Absicherungsquote der R+V-Kunden gegen Naturgefahren zeige jedoch: „Es geht auch ohne Pflichtversicherung.“ Im vergangenen Jahr lag die Absicherungsquote gegen Naturgefahren in der Wohngebäudeversicherung branchenweit bei 46 Prozent, bei der R+V bei 70 Prozent. Im Neugeschäft schließen mittlerweile 80 Prozent der Kunden eine Elementarschadenversicherung ab.

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