Verimi und Yes schließen sich zusammen

Der ID-Wallet Anbieter Verimi und der Identifizierungsdienst Yes schließen sich zusammen, um Kräfte zum weiteren Aufbau eines Ökosystems digitaler Identitäten in Deutschland zu bündeln. An der gemeinsamen Gesellschaft sind 25 Unternehmen beteiligt, weitere Partner unterstützen die Initiative, die die Digitalisierung in Deutschland beschleunigen soll.

Zukünftig sollen die Leistungen von Yes und Verimi in einer Plattform gebündelt werden, um das Wachstum zu beschleunigen und alle Services aus einer Hand zu bieten. Die gemein­same Lösung nutzt die Infrastruktur und die Prozesse, die sich im Live-Betrieb bei beiden Unternehmen bereits in der Praxis bewähren konnten.  Gleiches gilt für die vorhandenen Zulassungen und Zertifizierungen. Bereits heute ist die Lösung durch das Bundes­ministerium des Inneren (BMI) für den Zugang zu Nutzerkonten der öffentlichen Verwaltung zugelassen und konform für die Identifikation nach den Vorgaben des Geldwäschegesetzes. Die ID-Wallet-Architektur orientiert sich an den Grundsätzen der Self-Sovereign-Identities (SSI). Die individuelle Verschlüsselung und das „Privacy-by-Design“ sollen jeglichen Missbrauch ausschließen.

Mit der gebündelten Reichweite aller Gesellschafter soll künftig nahezu jeder Bundesbürger das gemeinsame Angebot in persönlichen Anwendungsfällen im Alltag nutzen können. Allein die drei großen Partner aus der Kreditwirtschaft, darunter Sparkassen, VR-Banken und Deutsche Bank decken mit zusammen mehr als 50 Millionen Privatkunden mehr als die Hälfte des deutschen Marktes ab. Die nun zusammengeführte Infrastruktur von Verimi und Yes wickelte im Jahr 2022 bereits weit mehr als 10 Millionen Transaktionen ab.

Nutzer legen ihre Ausweisdokumente, Führerscheine und weitere Nachweise in ihrer sogenannten ID-Wallet, der persönlichen digitalen Brieftasche, ab, um ihre Daten jederzeit digital zur Hand zu haben und sich damit bei Akzeptanzpartnern aus vielen Branchen ausweisen. Die Partner aus der Kreditwirtschaft werden ihren Kunden dafür ermöglichen, sich direkt aus dem Online-Banking zu identifizieren. Auch etablierte Erst-Identifizierungs-Verfahren, wie das eID-Verfahren des deutschen Personalausweises, das Bank-Ident-, das Video-Ident-, das Foto-Ident- und ein Vor-Ort-Ident-Verfahren sind in die gemeinsame Lösung integriert, um sich direkt im Anwendungsfall bei den Partnern zu identifizieren und um die Ausweisdaten verifiziert in der persönlichen ID-Wallet abzulegen. Das gemeinsame Angebot ist als Verimi ID-Wallet im Web und via App verfügbar.

„Ein in der Wirtschaft breit verankertes ID-Wallet ist dringend erforderlich, um Geschäftsprozesse effizienter zu machen und um das Nutzererlebnis für die Bundes­bürger auf ein neues Niveau bringen zu können. Mit Verimi und Yes haben wir bereits Pionierarbeit geleistet und nutzen diese Erkenntnisse auf dem nun gemeinsamen Weg“, sagt Stefan Imme, Aufsichtsratsvor­sit­zender von Verimi und Chief Digital Officer von Volkswagen Financial Services.  Und Jörg Staff, Mitglied des Verwaltungsrates von Yes.com und Vorstandsmitglied von Atruvia, ergänzt: „Mit der Zusammenführung zu einer gemeinsamen Gesellschaft entsteht ein neues Geschäfts­modell, das die Interessen von Banken und Wirtschaft zugunsten ihrer Kunden vereint.  Atruvia zählt zusammen mit der DZ BANK zu den Gesellschaftern des gemeinsamen Unternehmens.

 

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