Aus der Marken- und Werbeforschung

Influencer-Marketing gewinnt in Corona-Pandemie an Relevanz

Die Budgets für die Influencer-Marketing-Kampagnen steigen deutlich an: 14 Prozent der befragten Marketing-Verantwortlichen aus Unternehmen geben an, dass im Jahr 2020 mehr als 100 000 Euro Budget für Influencer-Marketing-Kampagnen eingeplant wurde. 11 Prozent planten sogar über 250 000 Euro Budget für Influencer Marketing ein, so eine neue Umfrage der Arbeitsgruppe Influencer Marketing im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Für die Online-Umfrage wurden im Zeitraum vom 5. November 2020 bis 31. Januar 2021 insgesamt 109 Social-Media- und Influencer-Marketing-Verantwortliche aus Unternehmen befragt.

Die Mehrheit der Befragten hat das Budget für Influencer Marketing für 2021 bereits erhöht. Lediglich 23 Prozent der Befragten veranschlagen genauso viel Budget wie im Vorjahr. Zudem sehen die Befragten klare Vorteile im Influencer Marketing gegenüber dem klassischen Marketing. Dazu zählen die Generierung von Content, ein besserer Zugang zur Zielgruppe sowie höhere Authentizität.

70 Prozent der Befragten messen Influencer Marketing in der Corona-Pandemie eine höhere Bedeutung als zuvor bei. Zudem wurden 2020 wesentlich mehr Kampagnen mit Influencern geplant. Im Vergleich zu 2018 gaben 19 Prozent mehr an, mindestens zehn Kampagnen im Jahr zu planen. Laut 73 Prozent der Befragten hat sich die Qualität von Influencer Marketing in den letzten Jahren verbessert. Davon sehen 44 Prozent sogar eine starke Steigerung der Qualität.

Influencer werden auch oftmals bereits vor Beginn der Kampagne involviert: Zwei Drittel integrieren Influencer bereits vor dem Kampagnenstart in ihr Projekt. Zudem wächst die Bedeutung von Micro- und Macro-Influencern sowie Gamern beim Einsatz von Influencern. Die Engagement-Rate ist mit 81 Prozent der wichtigste Aspekt bei der Messung von Influencer-Marketing-Kampagnen. Conversions sind sogar für über 61 Prozent ein wichtiges bis sehr wichtiges Kriterium.

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