Aus der Marken- und Werbeforschung

Klassische Medien bei Studierenden nicht "out"

Die "klassischen Medien" sind im Alltag Studierender immer noch sehr präsent und genießen sogar weiterhin die größte Aufmerksamkeit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg, Campus Media und IP Deutschland, basierend auf einer Umfrage unter Studierenden der Hochschule.

So geben 87,2 der Befragen an, mindestens einmal pro Woche Fernsehen zu schauen, 84,7 Prozent hören Radio und 66,5 Prozent lesen Bücher. Bei Tageszeitungen liegt die digitale Ausgabe mit 61,7 Prozent deutlich vor der gedruckten mit 50,7 Prozent Nutzern. Bei Zeitschriften hingegen ist das Verhältnis noch umgekehrt. Hier nutzen 37,8 Prozent die Print-Version, bei der digitalen Version sind es 33,2 Prozent.

Der deutlichste Wandel ergibt sich bei der Organisation der persönlichen Kommunikation: Whats App wird von 99 Prozent der Befragten täglich genutzt, dabei von 96 Prozent mehrfach. Die Nutzung von Facebook liegt bei täglich 90 Prozent, wobei der "passive" Gebrauch überwiegt. Über 52 Prozent posten eigene Inhalte bestenfalls einmal im Monat, seltener oder nie. Andere soziale Medien wie Google+ oder Twitter bewegen sich dagegen bei der wöchentlichen Nutzung lediglich im einstelligen Prozentbereich. Das Smartphone ist dabei der zentrale Zugangsweg. Es wird nur zu einem geringen Teil zur Rezeption klassischer redaktioneller Inhalte verwendet, vielmehr dominiert mit fast 70 Prozent die Nutzung von SMS/Whats App und sozialen Netzwerken.

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