Aus der Marken- und Werbeforschung

Kommunikation von Banken und Versicherern wenig glaubwürdig

Geht es um die Themen Finanzen und Geldanlage, fühlt sich nur knapp jeder fünfte Bundesbürger (19 Prozent) von den Banken gut informiert, so der Deutsche Kommunikations-Index 2015, für den die GfK Marktforschung im Auftrag der Commendo Agentur für Unternehmenskommunikation rund 1 000 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland befragt hat. Bei den Versicherern ist das Ergebnis mit 21 Prozent nur wenig besser. Damit bleiben beide deutlich hinter dem branchenübergreifenden Wert für alle Unternehmen zurück (34 Prozent). Nur ein Fünftel der Bevölkerung (21 Prozent) findet, dass die Themen und Informationen zu ihren Interessen und ihrer aktuellen Lebenssituation passen. Als transparent und verständlich werden die Informationen von 15 Prozent der Bürger eingeschätzt. Der größte Nachholbedarf besteht der Studie zufolge bei Sachinformation und Dialogbereitschaft. Dort sei die Lücke zwischen Anspruch und Zufriedenheit der Bürger am größten.

Entsprechend wenig Befragte halten die Kommunikation von Banken und Versicherungen für glaub- und vertrauenswürdig (14 Prozent). Mehr als doppelt so viele vertrauen dagegen Informationen von Journalisten und Verbraucherverbänden (35 Prozent). Den Aussagen anderer Personen in Internetforen und sozialen Netzwerken vertraut dagegen nur jeder Zehnte. Besser sieht das Bild aus, wenn die Bürger nach der Vertrauenswürdigkeit ihrer eigenen Bank oder Versicherung gefragt werden: Hier liegen die Werte mit 27 Prozent fast doppelt so hoch. Nach wie vor sind es die klassischen Medien, die das Wissen der Bürger über Unternehmen bestimmen: Über zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) beziehen daraus ihre Informationen - mit deutlichem Abstand vor dem Familien- und Freundeskreis (39 Prozent), Unternehmenspublikationen (17 Prozent) und Social Media (10 Prozent).

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