69 Prozent der Verbraucher in Deutschland finden personalisierte Informationen basierend auf ihren Bedürfnissen und Interessen hilfreich. Dies ist ein Ergebnis des Faktenkompass Personalisierung im Marketing von Content Echo, für die das Marktforschungsunternehmen Norstat 1 011 Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt hat. 78 Prozent der Befragten haben demnach schon Personalisierungsversuche von Unternehmen bemerkt. Dabei stechen vor allem personalisierte Angebote und Produktempfehlungen in Online-Shops heraus: Jeder Zweite (52 Prozent) hat diese Form der Personalisierung bereits bemerkt. Newsletter mit personalisierten Inhalten folgen mit 38 Prozent.
Die Personalisierungsbemühungen sind aber häufig nicht erfolgreich. 45 Prozent der Befragten geben an, dass individuelle Produktvorschläge häufig nicht zu ihrem Bedarf passen. 35 Prozent sind enttäuscht, wenn sie unpassende Vorschläge erhalten.
Eine weitere Herausforderung: Viele Verbraucher sind im Hinblick auf Personalisierung und Künstliche Intelligenz verunsichert. 40 Prozent ist die Personalisierung von Angeboten und Informationen unheimlich. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) fürchtet, dass KI zu großen Einfluss auf ihren Alltag haben könnte. Jeder Dritte hat das Gefühl, die Kontrolle über seine Daten verloren zu haben. 21 Prozent haben bereits negative Erfahrungen mit dem Datenschutz gemacht. In der Konsequenz geht jeder Dritte (52 Prozent) davon aus, dass seine Bereitschaft, persönliche Daten zu teilen, in Zukunft eher sinken wird.
Als Hauptgründe, die dafür sprechen, Daten zu teilen, werden genannt: Geld sparen (54 Prozent), nur noch passende Angebote und Informationen erhalten (34 Prozent) und Zeit sparen (30 Prozent). Im Ranking derjenigen Bereiche, in denen Verbraucher personalisierte Angebote für hilfreich halten, rangiert der Themenkomplex Finanzen/Versicherungen übrigens mit gerade einmal 15 Prozent der Nennungen auf dem drittletzten Platz.